US-Holzriese verspricht eine ökologische Kehrtwende

Das Rainforest Action Network (RAN) hat einen großen Erfolg mit der Kampagne zur Rettung der letzten Urwälder der Erde verbucht. Das Unternehmen„Boise Cascade“, lange Zeit von RAN als „Dinosaurier der Holzindustrie“ kritisiert, will ab 2004 nicht mehr mit Holz- oder Papierprodukten aus bedrohten Wäldern handeln. Der US-Branchenriese „Boise Cascade“ verpflichtet sich weiter zu einer natürlichen Aufforstung mit einheimischen Arten und einer Reduzierung von Plantagenanbau mit exotischen Arten, der einheimische Wälder in reine Holzacker verwandelt. Bis vor drei Jahren war Boise der größte Abholzer in staatlichen US-Wäldern und plante damals das weltgrößte Sägewerk in noch ursprünglichen, chilenischen Wäldern. Seinerzeit bezeichnete Boise die RAN-Kampagne zum Erhalt der Urwälder als antikapitalistisch und antiamerikanisch und hatte sogar versucht, RAN die Gemeinnützigkeit aberkennen zu lassen.

„Der Erfolg zeigt, dass eine Bewegung von unten selbst einen großen Konzern zur ökologischen Umkehr zwingen kann“, erklärte ein RAN-Sprecher. Die Umweltorganisation mit Sitz in San Francisco hat inzwischen Briefe an 12 weitere US-Konzerne geschickt, die nach RAN-Auffassung zu den schlimmsten Waldzerstörern gehören. In dem Schreiben fordert RAN von ihnen, unverzüglich dem Beispiel von Boise zu folgen.

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