Weltgrößte Bank bekennt sich zu strengen Umweltauflagen

Citigroup, die weltgrößte Privatbank, hat sich vertraglich zu einer umfangreichen Umweltpolitik bei der Finanzierung von Projekten verpflichtet. Das Regelwerk umfasst Projekte im kommerziellen Holzhandel, auf indigenen Stammesgebieten und solche, die negative Auswirkungen auf sensible Ökosysteme oder das Klima haben können. Tropenholzeinschlag wird die Citigroup künftig gar nicht mehr finanzieren und nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Als einzige private US-Bank bekennt sie sich mit der Verpflichtung zu der dringenden Notwendigkeit, die Tropenwälder vor industrieller Holzausbeute zu schützen. Die Weltbank in Washington hat ein solches Bekenntnis bisher verweigert.

Der Erfolg ist vor allem einer groß angelegten Kampagne vom Rainforest Action Network (RAN) zu verdanken. RAN hatte jahrelang die Umwelt zerstörende Finanzpolitik der Citigroup öffentlich angeprangert. Ein RAN-Sprecher bezeichnete die Selbstverpflichtung der Citigroup als einen „Meilenstein für die weltweite Bewegung gegen Waldzerstörung und drohende Klimaerwärmung.“ „Die Citigroup hat sich auf die strengsten Umweltrichtlinien aller Privatbanken weltweit verpflichtet“, ergänzte Michael Brune, Exekutivdirektor von RAN. Die unabhängige Regenwaldorganisation mit Sitz in San Francisco hatte in der Vergangenheit zu einem Verbraucherboykott gegen Citigroup aufgerufen und mit phantasievollen Protestaktionen die Bank davon überzeugt, keine Projekte mehr zu finanzieren, die zu schweren ökologischen Schäden führen.

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