Wissenschaftler gegen Straße im Amazonas

Ecuadors berühmter Yasuni Nationalpark ist akut durch einen geplanten Straßenneubau gefährdet, mit dem die Ölausbeutung erleichtert werden soll. Davor warnt die "Association for Tropical Biology and Conservation" (ATBC), eine große Wissenschaftler-Organisation, deren Ziel die Erforschung und der Schutz tropischer Ökosysteme ist. Der Yasuni Park im Amazonas, Ecuadors größtes Naturschutzgebiet, gehört zu den artenreichsten Wäldern der Erde. "Er beherbergt eine schier unglaubliche Vielfalt an Pflanzen, Insekten, Fischen, Amphibien, Reptilien, Vögeln und Fledermäusen", berichtet Heraldo Vasconcelos von der Universität in Uberlândia in Brasilien.

Anfang Januar reichte ATBC eine offizielle Resolution bei der ecuadorianischen Regierung und beim brasilianischen Ölkonzern Petrobras ein. Darin fordern die Wissenschaftler, die geplante, 54 Kilometer lange Straße nicht zu bauen. "Im Amazonas ziehen neue Straßen Holzfäller, brandrodende Bauern und Wilderer wie ein Magnet an", warnt ATBC-Präsident William Laurance vom Smithsonian Tropical Research Institute in Panama.
6.1. 2005

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