Gericht gibt Land zurück
Ein brasilianisches Berufungsgericht hat jetzt entschieden, dass die Guarani Indianer ihr Land zurückerhalten müssen, von dem sie vor rund 30 Jahren von weißen Großgrundbesitzern vertrieben worden waren. In Brasilien leben rund 30.000 Guarani Indianer im Grenzgebiet zu Paraguay und Bolivien. Die Guarani gehörten zu den ersten Ureinwohnern, die Kontakte zu Weißen hatten, nachdem diese nach Südamerika eingedrungen waren. Die Guarani sind in der Vergangenheit gnadenlos von Weißen ausgebeutet worden, die ihnen fast ihr komplettes Land gestohlen haben. Tausende von ihnen leben seitdem auf kleinen Grundstücken und können sich nicht mehr wie früher durch Fischfang, Jagd und Ackerwirtschaft ernähren. Stattdessen müssen sie als billige Arbeitskräfte auf Viehfarmen und Plantagen arbeiten. Als Folge ihrer verzweifelten Situation haben sich zwischen 1986 und heute 320 Guarani das leben genommen. Das jetzt gesprochene Gerichtsurteil ist ein wichitger Sieg für die Guarani, weil jetzt die offizielle Anerkennung und der Schutz ihrer Ländereien beginnen kann.