Neue Partnerschaft für „Frankenstein-Benzin“

Der US-Agrarkonzern Monsanto und der deutsche Chemiegigant BASF wollen gemeinsam 1,5 Milliarden Dollar in die Produktion genetisch manipulierter Pflanzen investieren, um die Nachfrage nach Treibstoffen aus Energiepflanzen zu befriedigen. Entwickelt werden sollen nach Angaben der Unternehmen unter anderem genetisch verändertes Korn, Soja und genmanipulierte Baumwolle. Ziel sei es, die Ernteerträge zu steigern und die Pflanzen widerstandsfähiger zu machen. Die Kooperation der beiden Konzerne ist ein weiterer Versuch der Industrie, über so genannte Bio-Treibstoffe die Gentechnik zu etablieren. Die Gentechnik-Branche sieht durch den Bioenergie-Boom einen ganz neuen Absatzmarkt, nachdem viele Verbraucher die Produktion von „Frankenstein-Nahrung“ abgelehnt haben. „Frankenstein-Benzin“, so die Kalkulation, lässt sich womöglich leichter verkaufen, weil es nicht durch den Magen geht.

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