Satellitenbilder zeigen: Wilmar holzt im Nationalpark

Palmölplantage von Wilmar in Nigeria In Nigeria pflanzt der Konzern Wilmar auf Plantagen Ölpalmen an - und vernichtet Regenwald (© Rettet den Regenwald/Mathias Rittgerott)

28.06.2016

Der Palmöl-Konzern Wilmar ist in Nigeria offenbar für die Vernichtung von geschütztem Regenwald verantwortlich. Satellitenbilder scheinen zu belegen, dass die Firma im Jahr 2014 innerhalb des Cross River Nationalparks 82,2 Hektar Wald gefällt hat.

Die Bäume wurden auf Flächen gerodet, auf denen sich die Palmöl-Konzession Obasanjo und der Nationalpark überschneiden. Auch im benachbarten Waldschutzgebiet Ekinta wurde Wald vernichtet.

Örtliche Aktivisten versicherten Rettet den Regenwald bei einem Besuch der Region, dass vor kurzem im Nationalpark neue Plantagen angelegt wurden. Wilmar betreibt im Cross River State neben mehreren Plantagen eine Ölmühle und eine Baumschule.

Auch innerhalb der Konzession sind der Satellitenbild-Analyse zufolge 154,9 Hektar Wald verschwunden. Wilmars Versprechen, keinen Regenwald zu vernichten, sind damit widerlegt.

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