Schützt die Purépecha vor kriminellen Holzfällern

Die Indigenen Mexikos fordern Schutz
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Weil sie ihren Wald schützen wollten, sind acht Indigene vom Volk der Purépecha brutal ermordet worden. Doch die Polizei will sich nicht um diese Fälle kümmern. Dabei bedrohen kriminelle Holzfäller schon länger das Leben der Purépecha. Fordern Sie jetzt den Schutz der Purépecha und ihres Waldes!

Appell

Weil sie ihren Wald schützen wollten, sind acht Indigene vom Volk der Purépecha brutal ermordet worden: zwei erschossen, sechs verbrannt. Doch die Polizei will sich nicht wirklich um diese Fälle kümmern. Dabei leben die Purépecha schon länger in größter Angst vor kriminellen Holzfällern, die ihr Leben bedrohen.  

Aus purer Verzweiflung hielten sie nun einen Tag lang 16 Polizeibeamte in einem Büro fest, um endlich eine Aufklärung der Mordfälle zu erwirken.  

Illegale Holzfäller haben bereits 80 Prozent gerodet

Vor etwa zwei Jahren erschienen bewaffnete, illegale Holzfäller, die in kürzester Zeit 80 Prozent, also 30.000 Hektar, des Purépecha-Waldes gefällt haben. Laut Angaben der Indigenen unterstützt das organisierte Verbrechen in Mexiko die Aktivitäten der illegalen Holzfäller.  

Im vergangenen Jahr wurden bereits zwei Purépecha ermordet. Daraufhin hatten sich 17.000 Indigene aus Angst vor den illegalen Holzfällern mit Sandsäcken und Reifen verbarrikadiert.  

Die Purépecha fordern einen besseren Schutz vor Kriminellen sowie eine vernünftige Ermittlung in den Mordfällen, die sie getroffen haben.  

Mehr über die Purépecha

Bitte schreiben Sie an den Gouverneur des mexikanischen Bundesstaates Michoacán und fordern Sie den Schutz der Purépecha und ihres Waldes.  

Hinter­gründe

Das indigene Volk der Purépecha lebt in einer sehr traditionellen Weise in den Sierra Madre-Bergen Mexikos, im Bundesstaat Michoacan. Sie sprechen immer noch ihre eigene Sprache und halten an einer Vielzahl uralter Sitten und Gebräuche fest. Besonders bekannt sind ihre kunsthandwerklichen Fähigkeiten und bunt bemalten Ton-Skulpturen.  

Die Purepecha leben traditionell mit dem Wald, sammeln Harz von den Bäumen und nutzen seine Heilpflanzen.  

Heute sind die meisten Purépecha verarmt und an den Rand der mexikanischen Gesellschaft geschoben. Aufgrund der fortschreitenden Waldrodungen müssen immer mehr ihre traditionelle Lebensweise aufgeben und arbeiten beispielsweise auf giftigen Mülldeponien.

An­schreiben

An:

Gouverneur Fausto Vallejo Figueroa
Palacio de Gobierno 1Er. Patio
Av. Madero Poniente # 63
Centro, C.P. 58000
contacto.cgcs@michoacan.gob.mx
Fax (443) 313-64-96

Kopie:
Präsident Felipe Calderón
PALACIO NACIONAL
Edificio 10, Planta baja,
Col. Centro, Deleg. Cuauhtémoc.
C.P. 06067. México, Distrito Federal.
Fax (55) 5093-4901

Sehr geehrter Herr Gouverneur Fausto Vallejo Figueroa,

in Solidarität mit der indigenen Bevölkerung von Cherán, Michoacán fordere ich Sie auf:

- die illegalen Abholzungen in den Gemeindewäldern von Packjaracua zu unterbinden,

- Maßnahmen gegen den illegalen Handel mit Holz zu ergreifen,

- die Todesfälle der Purépecha vom 18. April 2012 unabhängig untersuchen und aufklären zu lassen sowie

- die Gemeinde von Cherán bei den Maßnahmen zum Schutz der regionalen Wälder zu unterstützen
und ihre gesetzlich verankerte Rechte zu gewährleisten.

Hochachtungsvoll


Original-Anschreiben auf Spanisch:

Gobernador Fausto Vallejo Figueroa
Palacio de Gobierno 1Er. Patio
Av. Madero Poniente # 63
Centro, C.P. 58000
contacto.cgcs@michoacan.gob.mx
Fax (443) 313-64-96

copia:
Presidente Felipe Calderón
PALACIO NACIONAL
Edificio 10, Planta baja,
Col. Centro, Deleg. Cuauhtémoc.
C.P. 06067. México, Distrito Federal.
Fax (55) 5093-4901

Estimado gobernador Fausto Vallejo Figueroa,
Estimado Sr. Presidente Calderón,

en apoyo del pueblo indígena Purépecha de Cherán, Michoacán, le exigimos:

- que se cese inmediatamente la tala ilegal en la zona boscosa del cerro Packjaracua en el municipio de Cherán,

- que se tomen intervenciones inmediatas contra el comercio ilegal de madera en el Estado libre de Michoacán y en todo el Estado de México,

- para evitar nuevos crímenes, que se investigue hasta su esclarecimiento completo los asesinatos que ocurrieron en el 18.04.2012.

- que se apoye a al pueblo indígena Purépecha de Cherán para la protección de los bosques regionales y que se establezcan mecanismos, medidas y acciones por parte del Estado mexicano, concretamente del gobierno del estado y las instancias mencionadas para que garanticen los derechos indígenas de los Purépechas

Con preocupación, le saluda atentamente,

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