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RegenwaldReport 04/2007

Ugandas Regenwälder atmen auf

Abholzpläne für Zuckerrohr-Plantagen gestoppt

Die Menschen in Uganda und mit ihnen die dortigen Regenwälder und die Umwelt haben einen großen Erfolg erzielt. Die Regierung hat endgültig die Abholzung von Teilen des Mabira-Waldes untersagt. Geplant war dort zwischenzeitlich die Anlage von Zuckerrohr-Plantagen zur Gewinnung von Agrartreibstoff, 7.000 Hektar im Mabira-Waldreservat, das seit 1932 unter Schutz steht, waren bedroht. Durch eine Abholzung im Mabira-Waldreservat hätte sich Ugandas Waldkrise erheblich verschärft. Vor 40 Jahren war das Land noch zu einem Fünftel bewaldet, heute sind davon nur noch sieben Prozent übrig. Deswegen hatten die Regierungspläne im Frühjahr 2007 zu einem internationalen Proteststurm geführt, an dem sich auch Rettet den Regenwald beteiligt hat. Umweltschützer aus Uganda hatten gewarnt, eine weitere Waldzerstörung werde Hunderte seltener Arten bedrohen und die Bodenerosion beschleunigen. Die lokale Bevölkerung sei zudem dringend auf die verbliebenen Wälder als Ressourcenquelle angewiesen. Nach Angaben der nationalen Forstbehörde wären durch die Einschlagspläne im Mabira-Reservat allein 312 Baumarten und fast 300 Vogelarten von Ausrottung bedroht gewesen.

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