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Regenwald Report 04/2011

Erfolg: Das Korallenmeer bleibt vom Öl verschont

Kolumbien

Die Schönheit von San Andrés bleibt bewahrt. Zum Dank erhielten wir diese E-Mail aus Kolumbien: „Liebe Freunde von Rettet den Regenwald. Eure solidarischen Stimmen sind uns sehr wichtig – sie tragen dazu bei, die Welt auf unsere Lage aufmerksam zu machen.“Die Schönheit von San Andrés bleibt bewahrt. Zum Dank erhielten wir diese E-Mail aus
Kolumbien: „Liebe Freunde von Rettet den Regenwald. Eure solidarischen Stimmen
sind uns sehr wichtig – sie tragen dazu bei, die Welt auf unsere Lage aufmerksam
zu machen.“

„Ich möchte allen Einwohnern von San Andrés mitteilen, dass es garantiert keine
Ölsuche und -förderung geben wird“, erklärte der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos am 1. Oktober 2011 den Bewohnern des Karibik-Archipels. Damit hat seine Regierung die Pläne der Ölgesellschaften Ecopetrol und Repsol in letzter Minute abgelehnt – und einen einzigartigen Naturschatz bewahrt. Die Konzerne wollten mitten im geschützten Korallenmeer nach Erdöl suchen. Die beiden großen Ölkonzessionen liegen im Biosphärenreservat Seaflower, das seit dem Jahr 2000 ein UNESCO-Schutzgebiet ist.

Auf einer Fläche von 300.000 Quadratkilometern entfaltet sich eine große Vielfalt an Lebensräumen: Tiefseegebiete, Korallenriffe, Atolle, Mangroven- und Regenwälder gehören dazu. Die Bevölkerung der drei dicht besiedelten Inseln San Andrés, Providencia und Santa Catalina lebt vom Fischfang und Tourismus. Die UNESCO-Biosphärenreservate gelten als Modellregionen, in denen „Menschen und Natur einträchtig zusammenleben”. Die Erdölindustrie hätte diese, Anstrengungen zerstört. Lokale Umweltschützer baten Rettet den Regenwald deshalb um Hilfe. Anfang Mai richteten wir eine Protestaktion auf unserer spanischen und englischen Webseite an Präsident Santos und die UNESCO- Direktorin Irina Bokova. Viele Tausend Menschen haben sich mit ihrer Unterschrift daran beteiligt. Die Protestbriefe sind angekommen und haben ihre Wirkung nicht verfehlt – das bestätigten uns die kolumbianischen Umweltschützer.

Wir freuen uns über den gemeinsamen Erfolg.

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