Schutz der Landrechte auf Palawan
Die Philippinen-Insel Palawan ist wegen ihrer besonderen Artenfülle UNESCO-Biosphärenreservat – und dennoch vor Ausbeutung nicht sicher. Mit großem Einsatz verhindern unsere Partner von der Koalition gegen Landraub gemeinsam mit der Bevölkerung, dass sich Palmölplantagen und Bergbau ungehindert ausbreiten. Wir unterstützen sie dabei.
„Es ist uns gelungen, einen der heiligsten Orte der indigenen Pala’wan, die Karstformation Tres Marias, vor der Zerstörung zu retten. Die Palmölfirma San Andres wurde rechtzeitig gestoppt.“ Diese Nachricht unserer Partner von der Koalition gegen Landraub ist der jüngste Erfolg ihrer Kampagne gegen die Ausbreitung der Palmölplantagen auf Palawan.
2014 hatten Indigene und Bauern aus sieben Regionen das Bündnis „Coalition Against Land Grabbing“ (CALG) gegründet, um ihr Land und ihren Regenwald vor dem Zugriff durch Plantagenfirmen zu bewahren. „Unsere Berater sind seitdem in Hunderten von betroffenen Gemeinden unterwegs, um die Bevölkerung über die „Entwicklungspläne“ der Konzerne aufzuklären, die oft durch lokale Politiker unterstützt werden. Es ist wichtig, dass die Menschen vor allem über ihre Rechte Bescheid wissen“, so CALG.
Anerkennung der Landrechte
Die Anerkennung der traditionellen Landrechte der indigenen Bevölkerung sind der wirksamste Schutz gegen Landraub und Naturzerstörung. Deshalb sind unsere Partner dabei, mit den Gemeinden das Land zu vermessen und von den Behörden anerkennen zu lassen. Mit den Landrechten sind auch die Rechte über die ausschließliche Nutzung der natürlichen Ressourcen verbunden. Bisher drangen immer wieder Siedler von außen in die Regenwälder ein, um Baumharz und andere Waldprodukte zu sammeln.
Für ein Palmöl-Moratorium
Neben der Lösung lokaler Konflikte zwischen Bevölkerung und Konzernen und der Kartografierung in den Gemeinden verfolgen unsere philippinischen Partner unbeirrt ein größeres Ziel: ein landesweites Moratorium für die Ausbreitung der Palmölplantagen.
Im Laufe der Jahre konnten die Aktivisten lokale Regierungsvertreter davon überzeugen, sich in ihren Gemeinden gegen weitere Palmölplantagen einzusetzen und die Regenwälder zu schützen.
Damit unsere Partner ihre sinnvolle und erfolgreiche Arbeit fortsetzen können, bitten wir weiterhin um Ihre Spende. Gebraucht werden zum Beispiel GPS-Geräte und Kameras für die Landvermessung und für die Dokumentation illegaler Abholzungen (eine Second-Hand-Kamera mit GPS kostet ca. 380 Euro), Geld für Workshops, Transport, GPS-Ausbildung und Honorare für den Anwalt für Landrechte.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung zum Schutz der Biosphären-Insel Palawan.
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