Rechtshilfefonds für Regenwald-Aktivisten
Seit 17 Jahren wehrt sich der Bauer Wardian auf Borneo gegen die Abholzung seines Waldes für Ölpalmen. Im wieder drohte ihm dafür Gefängnis. Wir sammeln Spenden für Anwalts- und Gerichtskosten – wie auch für viele andere Regenwaldbewohner, die für ihr Land und ihr Recht kämpfen. Bitte unterstützen Sie uns dabei.
Wardian steht am Ufer des Sembuluh-Sees und schaut auf das Land seiner Vorfahren im Herzen der indonesischen Insel Borneo. Hier wurde er vor 66 Jahren geboren, hat mit der Familie von den Früchten seiner Waldgrundstücke gelebt, sie immer wieder aufgeforstet und bewahrt.
Inzwischen ist der See von Ölpalmplantagen umzingelt, Herbizide und Dünger haben sein Wasser und die Erde verseucht. Die Distrikt-Regierung wollte Investoren anlocken und vergab großzügig Genehmigungen für Plantagen. „Wir wurden nicht gefragt“, sagt Wardian, „sie haben sich das Land der Waldbauern einfach genommen.“
Wardian hat sich von Anfang an gegen Landraub und die Zerstörung seiner Lebensquelle gewehrt. Er hat Nachbarn die Grundstücke abgekauft, um sie vor dem Zugriff der Firmen zu schützen, hat bei der Regierung und vor Gericht für die Rechte der Bevölkerung gekämpft.
Dafür saß Wardian 2010 sechs Monate im Gefängnis – und 2018 drohte ihm wieder Haft: Er hatte sich im April den Bulldozern entgegengestellt, die den heiligen Wald von Batu Gadur plattgewalzt haben.
Unsere Partnerorganisation Save our Borneo hat Wardian einen Anwalt besorgt und ihn zur Vorladung bei der Polizei und vor Gericht begleitet. Gegen den Landraub und die Naturzerstörung gehen Save our Borneo und andere betroffen Dörfer wie Kinipan und Penyang ebenfalls gerichtlich vor.
Für die Rechtskosten haben wir einen Fonds eingerichtet und sammeln Spenden – bitte helfen Sie mit.
Wardian ist kein Einzelfall. Immer wieder werden Menschen, die sich für ihre Rechte und ihre Natur einsetzen, bedroht, vertrieben, kriminalisiert und eingesperrt.
Einer von ihnen ist Matek Geram in Sarawak. Sein Kampf gegen Palmölfirmen und Holzfäller in Malaysia ist gefährlich. Schon zehnmal wurde der Umweltschützer und Menschenrechtler festgenommen und tagelang eingesperrt. Immer wieder wird er auch gerufen, um festgenommene Dorfbewohner aus Polizeigewahrsam zu bekommen. Matek Geram braucht Hilfe, um weiter zu kämpfen.
Danke für Ihre Unterstützung!
Sollten wir für diesen Rechtshilfefonds mehr Spenden bekommen als benötigt, setzen wir den Überschuss in anderen Bereichen unserer Arbeit ein.
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