Regenwaldkauf wird zur Erfolgsstory

Der Kupferkonzern Ascendant knickt langsam ein und steht kurz vor einem Rückzug aus dem ecuadorianischen Intag. Wie erfolgreich Widerstand gegen Umweltzerstörung sein kann, beweisen seit Jahren unsere Freunde im ecuadorianischen Nebelwald im Intag. Der kanadische Kupferkonzern Ascendant ist jetzt kurz davor, seine Pläne zum Abbau von Kupfer in der Region aufzugeben. Rettet den Regenwald unterstützt seit vielen Jahren den Widerstand der Lokalbevölkerung im Intag mit Regenwaldkauf und Spenden für Protestveranstaltungen. Ascendant zeigt sich von der Kampagne zunehmend beeindruckt, weil der Kupferkonzern in den vergangenen Wochen immer stärker in die Defensive geraten ist.

Ende Mai haben sich rund 350 Kommunenvertreter aus dem Cuellaje Parish-Distrikt getroffen und fast einstimmig in einer Resolution jede Form der Kupfer-Ausbeutung auf ihrem Gebiet abgelehnt. Während der Veranstaltung hatten Ascendant-Vertreter vergeblich versucht, die Resolution zu verhindern. Bei einem anderen Treffen in Junin wurde den Ascendant-Vertretern unmissverständlich klar gemacht, dass die lokalen Gemeinderäte die Minenkonzession als illegal betrachten, weil sie vor Erteilung niemals konsultiert worden sind. Die Gemeinden würden niemals ihre Zustimmung zu einer Umweltverträglichkeitsprüfung geben, die eine Voraussetzung für jeglichen Kupferabbau ist.

Inzwischen hat der neue Ascendant-Vertreter für den Intag zugesagt, einen Kupferabbau gegen den Willen der Kommunen werde es nicht geben. Er zeigte sich offenbar geschockt über das Verhalten von Ascendant-Bodyguards, die mit Todesdrohungen und Einschüchterungen in der Vergangenheit Minengegner terrorisiert hatten und versprach, die aggressive Taktik des Konzern zu beenden. Auch die von Rettet den Regenwald finanzierten Wald-Grundstücke spielen bei der Zermürbungstaktik gegen Ascendant eine wichtige Rolle. Die gegen einen Kupferabbau strategisch wichtigen Flächen wurden zu Kommunalwäldern im Besitz der Dorfgemeinschaften erklärt. Damit ist es für Ascendant praktisch unmöglich, diese Flächen zu erwerben, weil der Konzern jeweils ein ganzes Dorf gegen sich hat.

„Ein Jahr nachdem Ascendant hier erstmals aufgetaucht ist, ist die Opposition gegen das Minenprojekt stärker und weit verbreiteter als jemals zuvor“, schreibt Carlos Zorrilla von unserer Partnerorganisation DECOIN. „Wir wären niemals so weit gekommen, ohne die phantastische Hilfe all der vielen Menschen weltweit, die uns unterstützen.“

Regenwaldkauf: http://www.regenwald.org/new/regenwaldkauf/reg-kauf.htm

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