"Made in Siberut" - Dokument einer bedrohten Kultur im Regenwald

Zwei Indigene Mentawaier auf der der Insel Siberut, Indonesien Platzhalter (© Istockphoto)

21.09.2018

"Made in Siberut", der neue Film vom WatchDoc-Team, zeigt das traditionelle Leben auf der Mentawai-Insel Siberut als Modell des Widerstands gegen eine falsche Wirtschaftpolitik.

https://www.youtube.com/watch?v=0dO5JMMt1mk&feature=youtu.be

MADE IN SIBERUT

Erst kommen die Missionare und Imame, dann die Holzfäller. Die Menschen auf den Mentawai-Inseln westlich von Sumatra, Indonesien, werden gezwungen, den Islam anzunehmen. Mit dem Wald werden ihre Sagopalmen und ihre Gärten zerstört. Die Folge: eine einzigartige Kultur verschwindet, im Interesse einer falschen Wirtschaftspolitik, die Land für Reisfelder und Ölpalmen verschlingt. Das passiert JETZT.

Der Film "Made in Siberut" erzählt von Menschen auf der Insel Siberut, die an ihrer naturnahen traditionellen Lebensweise festhalten. Sie widerstehen der Industrialisierung von Natur und Nahrung. Ihre Wälder bleiben erhalten, ebenso wie ihre großartige Vielfalt an Lebensmitteln. "Made in Siberut" ist eine Ode an indigene Kulturen im Einklang mit der Natur und ein Aufschrei gegen die vom Staat gewollte Umwandlung von Vielfalt in Eintönigkeit.

Das neueste Werk von Filmemacher Dandhy Laksono - nach "Asimetris" über die menschlichen und ökologischen Kosten von Ölpalmen - ist sehenswert, auch wenn es vorerst nur auf indonesisch vorliegt.

"Die vom Markt beherrschte Wirtschaftspolitik führt zum Aussterben der lokalen Lebensmittel, zur Abhängigkeit von importierter Nahrung und zu Eintönigkeit der Nahrung", sagt Dandhy Laksono. "Der Rat, weise mit der Erde umzugehen, ist fast sinnlos geworden, wenn die Weisen kein Land mehr besitzen."

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