Exoten-Handel ist tödlich für heimische Tierarten

Dunkler Tigerpython in den Everglades, Florida Dunkler Tigerpython in den Everglades, Florida (© CC0 Public Domain)

26.06.2019

Eigentlich hat der Burmesische Python in Florida nichts zu suchen, trotzdem breitet sich die Würgeschlangen-Species dort rasend schnell aus. Ungezählte kleine Säugetiere fallen den eingeschleppten Schlangen zum Opfer. Die Python-Invasion ist nur eines von hunderten Beispielen dafür, welche ökologischen Schäden der Handel mit exotischen Tieren anrichtet.

Eingeschleppte und ortsfremde Tier- und Pflanzenarten wie der Burmesische Python (auch Dunkler Tigerpython) in Florida sind weltweit ein großes Problem. Sie bringen das Gefüge von Ökosystemen mit zum Teil katastrophalen Folgen durcheinander. Im Everglades-Nationalpark in Florida wurden zwischen 2003 und 2011 während nächtlicher Zählungen 93 Prozent weniger Waschbären, 98 Prozent weniger Opossums und 87,5 Prozent weniger Rotluchse gezählt. Auffällig dabei: Wo es keine Pythons gab, ist die Zahl dieser heimischen Säugetiere deutlich größer.

Ursache für die Ausbreitung ortsfremder Arten ist oft der Handel mit exotischen Tieren. Eine neue Studie spricht von hunderten Spezies. Von den 140 nicht-einheimischen Reptilien- und Amphibienarten in Florida kamen demnach 85 Prozent durch den Handel ins Land.

Oft werden exotische Tiere von ihren Besitzern in die Wildnis ausgesetzt, weil sie beim Kauf übersehen hatten, wie groß und mitunter gefährlich die Tiere werden. Im Fall des Dunklen Tigerpythons heißt das: die Tiere werden bis zu 6,5 Meter lang.

Der Handel mit Amphibien birgt eine weitere Gefahr: die Ausbreitung eines für viele Tiere tödlichen Pilzes. Bitte unterschreiben Sie daher unsere Petition.

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