Film „Fluch des Erdöls“ als Warnung

Filmvorführung Fluch des Erdöls im Dorf Vitshumbi (Virunga), Auf einer großen Leinwand wird der Film "La malédiction du pétrole au Nigeria" gezeigt (© Réseau CREF)

22.12.2020

Am Fuße der weltberühmten Virunga-Vulkane will die Regierung der Demokratischen Republik Kongo nach Erdöl suchen lassen. Die Natur und die Lebensgrundlage vieler Menschen, die vom Fischfang im Eduardsee und in den Flüssen der Region leben, sind in Gefahr. Umweltschützer vom Netzwerk Réseau CREF warnen die Einwohner der Dörfer vor der drohenden Gefahr und setzen dabei auf die Macht der Bilder.

In mehreren Ortschaften haben sie vier Filme über den „Fluch des Erdöls“ vorgeführt. In Vitshumbi kamen rund 300 Zuschauer auf dem Marktplatz zusammen, wo die Dokumentationen nach Einbruch der Dunkelheit gezeigt wurden.

Die Filme schildert die Umweltkatastrophe, die die Ölförderung im Nigerdelta verursacht hat und unter der die Menschen in Nigeria leiden.

Die Aktivisten von Réseau CREF sind besonders glücklich über die große Resonanz: Während Diskussionen nach den Film-Vorführungen zeigte sich, dass viele Menschen zuvor wenig über die Gefahr wussten und das Projekt jetzt kritisch sehen.

Rettet den Regenwald unterstützt Réseau CREF in der Stadt Goma finanziell und will die Zusammenarbeit ausbauen. Umweltschützer blicken auch deshalb auf die Region der Virunga-Vulkane und den Nationalpark, weil dort wichtige Populationen der vom Aussterben bedrohten Gorillas leben. Allerdings marodieren im Osten des Kongo schwer bewaffnete Bürgerkriegsmilizen und terrorisieren die Bevölkerung.

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