Der Duft des Waldes: Das weihnachtliche Geheimnis des Zimts
Weihnachten duftet nach Orangen, Tannen, Nelken - und besonders nach Zimt. Der Duft zieht direkt ins Gehirn und ruft Erinnerungen wach, an die Kindheit und die frohe Erwartung auf die besondere Zeit des Jahres. Der Geruch von Omas Zimtsternen, von Schweizer Schwabenbrötli und sogar der Lebkuchen aus dem Supermarkt erwecken wohlige Gefühle (zumindest bei denen, die als Kind die Weihnachtszeit in kuscheliger Erinnerung behalten).
Zimt wird aus der Rinde verschiedener Zimtbäume gewonnen. Dabei wird ein kleines Stück der inneren Rinde herausgeschält - den Bäumen schadet das nicht - und trocknet an der Luft zu Zimtstangen. Der Ceylon-Zimt aus Sri Lanka soll der beste sein. Cassia-Zimt stammt vorwiegend aus China und Indonesien.
Gewusst? Zimt wird in der traditionellen Medizin gegen Bluthochdruck und Diabetes verwendet. Zimt soll darüber hinaus antibakterielle und viele andere positive gesundheitliche Eigenschaften haben. Die alten Ägypter nutzten Zimt zum Einbalsamieren und als Duftstoff. Auch heute ist Zimt in Parfümen enthalten.
Mücken, Ameisen, Motten und Blattläuse mögen den Geruch überhaupt nicht.
Interessante Fakten:
- Zimt nannte man „braunes Gold“, denn das Gewürz war früher überaus selten und kostbar.
- Arabische Händler erfanden fantastische Geschichten, um die Herkunft von Zimt zu verschleiern.
- Seit Sindbad dem Seefahrer wissen wir, dass Zimt aus Sri Lanka stammt.
- Zimt war so begehrt, dass um das Gewürz Kriege geführt wurden.
- Zimt war der Anlass für die brutale Kolonisierung Ceylons durch die Portugiesen und die Niederländer.
- Seit Setzlinge um 1800 nach Java geschmuggelt worden sind, ist Zimt ein Gewürz für alle.
- Der Preis verfällt und viele Kleinbauern auf Sumatra geben auf.
Rezept für vegane Zimtsterne (ca. 20 Stück)
- 200 g Mehl
- 100 g gemahlene Mandeln
- 80 g Puderzucker
- 2 TL Zimt
- 1/4 TL Nelkenpulver (optional)
- 120 g kalte vegane Margarine oder veganes Pflanzenfett
- 2–3 EL kaltes Wasser
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
- Mehl, gemahlene Mandeln, Puderzucker, Zimt und optional Nelkenpulver in einer Schüssel vermengen.
- Die kalte Margarine in Stückchen hinzufügen und mit den Fingern oder einem Knethaken rasch zu einer krümeligen Mischung verarbeiten.
- Das Wasser hinzufügen und zügig zu einem glatten Teig zusammenkneten. Nicht zu lange kneten.
- Den Teig zu zwei Scheiben formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ca. 6–7 mm dick ausrollen. Sterne ausstechen.
- Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im vorgeheizten Ofen 10–12 Minuten backen, bis die Ränder leicht hellbraun sind.
- Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Tipp:
Für extra Geschmack etwas Zitronenschale in den Teig geben oder statt Wasser etwas Apfelmus verwenden, dann werden sie saftiger.
Eine vegane oder stärker pflanzenbetonte Ernährung reduziert den globalen Flächenbedarf für Futtermittel, einer der Haupttreiber für Entwaldung. Jede Entscheidung für vegane oder pflanzliche Alternativen bedeutet weniger Druck auf Ökosysteme wie die tropischen Regenwälder.
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