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Gorilla mit Baby im Virunga Park
Gorilla mit Baby im Virunga Park (© RdR/Mathias Rittgerott)

Gorillas, die friedfertigen Giganten


Weihnachten nähert sich – das Fest der Familie! Die ganze Sippschaft ist friedlich und gemütlich beisammen, man isst genüsslich, ruht sich aus. Zuweilen wird es turbulent, insbesondere wenn die Jüngsten übermütig herumtoben.

Wie in jeder Gorilla-Familie!

Gorillas im Virunga Nationalpark
Gorillas sind Familientiere und leben in Gruppen zusammen. (© RdR/Mathias Rittgerott)

Einige Weibchen hocken beieinander; eines stillt sein Baby. Das wird quengelig, reibt sich die Augen. Eine Tante oder die Schwester übernimmt. Sie wirbelt das Kleine umher; dem scheint es zu gefallen. 

Ein junger Berggorilla klettert an einem Bambus
Verstecken, Ringen, Jagen, Klettern - Gorilla-Babys lieben es zu spielen. (© Rettet den Regenwald / Mathias Rittgerott)

Da bricht ein mächtiger Silberrücken durchs Gestrüpp, fläzt sich zu dem Grüppchen und inspiziert das Fell der jungen Mutter. Zärtlich wirkt das, friedlich. Plötzlich jagen zwei Jugendliche den Hang herunter, balgen sich übermütig, ein dritter schwingt sich eine Bambusstange empor. Schließlich sind alle 18 Familienmitglieder versammelt.

Irgendwann ist genug gefilmt, die Kamera kommt in die Tasche – und man schaut ohne Linse fasziniert zu, wie sich das Leben unserer nahen Verwandten im Tierreich abspielt.

Wir sind im Virunga Nationalpark im Osten der Demokratischen Republik Kongo, einem der wenigen Orte, wo man Berggorillas hautnah erleben kann. Einige Familien wurden an den Besuch von Menschen gewöhnt. Ranger stöbern sie morgens auf und führen Touristen zu ihnen. Die Gorillas bleiben dabei wilde Tiere; sie könnten sich jederzeit davon machen oder uns attackieren. Doch ihnen scheint unsere Anwesenheit schlicht egal zu sein. Um ihre Geduld dennoch nicht zu strapazieren, halten wir Abstand und bleiben nur eine Stunde. Um sie vor Krankheiten zu schützen, tragen wir Mundschutz.

Als wir aufbrechen macht der Moskito, der mit seinem Sirren genervt hat, seine Drohung wahr – und sticht zu. Über dem Hemdkragen in den Hals. Er beschert eine schmerzhafte Erinnerung an den Besuch bei den friedlichen Giganten.

Gewusst? Berggorillas (Gorilla beringei beringei) leben hier an den Virunga-Vulkanen in der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda und im Bwindi Impenetrable Forst in Uganda, nirgends sonst. Glücklicherweise ist die Population der seltenen Menschenaffen - übrigens Vegetarier – wieder auf rund 1.000 Tiere angestiegen. Auf der Roten Liste gelten sie dennoch als "stark gefährdet". Silberrücken, wie dominante Männchen genannt werden, bringen bis zu 200 Kilo auf die Waage. Unter Primaten können lediglich Menschen diese Gewichtsklasse erreichen. Nach der Weihnachtsvöllerei gibt es eventuell einige Exemplare mehr davon.

Gorilla mit Jungem

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