Die Afsya. Ein Film über Indigene, die den Regenwald verteidigen

Blick auf Wald mit Filmtitel: Afsya Indigenenwald verteidigen AFSYA. Indigenenwald verteidigen (© WatchDoc) Großaufnahme eines Papua Die Sagopalme ernährt die Afsya (© WatchDoc) Frauengesicht in großaufnahme Aus Pflanzenfasern knüpfen die Afsya die Noken genannten Taschen (© WatchDoc) Drohnenaufnahme von Abholzung für Palmöl in Sorong, West-Papua Palmölunternehmen dringen bis in die Regenwälder Papuas vor - und zerstören sie unwiederbringlich (© WatchDoc) Grafik von Regenwald, den Palmölfirmen in Konzession haben 1,3 Millionen Hektar Regenwald könnten verschwinden, denn Palmölunternehmen haben bereits die Erlaubnis zum Kahlschlag. Doch die Afsya wehren sich! (© WatchDoc)

29.08.2024

AFSYA, ein Film über den Widerstand eines indigenen Papua-Volkes gegen die Zerstörung seiner Wälder für Palmöl, zeigt, wie wichtig der Schutz und die Anerkennung der Indigenen ist, für unsere Erde und die Menschheit. Eine Produktion von WatchDoc, Pusaka, RAN und Rettet den Regenwald.

Berlin, 8. Oktober

„Schutz der Indigenen ist Schutz der Erde, unserer Mutter Erde, Schutz der gesamten Menschheit und zukünftiger Generationen.“

Erstaufführung in Berlin am 8. Oktober 2024, 20:00 - 22:00 Uhr * SONED e.V., Medienraum K18, Kreutzigerstraße 18, 10247 Berlin

Erstaufführung in Luzern am 27. September 2024, 18:30 - 21:00 Uhr * Rhynauerhof, Obergrundstrasse 97, Luzern

Dorthea Wasiber, Menschenrechts- und Umweltverteidigerin aus Papua, ist in Luzern und Berlin anwesend.

Palmöl- und Papierkonzerne haben Tausende Hektar Wald der Afsya eingenommen, ohne dass die Indigenen gefragt wurden. Doch die Afsya wehren sich. Denn wenn ihr Wald für Palmöl zerstört würde, verlieren die Afsya ihre Lebensgrundlage. Mehr noch, sie verlieren ihre Identität, die aufs Engste mit dem Wald verbunden ist.

Die Afsya nennen den Wald „Mutter“, denn sie spendet Leben, Inspiration und Schutz. Die Bindung zwischen den Menschen und der Mutter Wald kann nur der Tod trennen. Deswegen verteidigen die Afsya mit aller Kraft ihr Land und ihre Wälder gegen die Expansion der Plantagen. Sie organisieren sich, kartieren ihr traditionelles Land, beantragen die staatliche Anerkennung als indigene Gemeinschaft und ihrer Waldrechte und ziehen vor Gericht, sogar bis nach Jakarta.

Selbst wenn ihr Leben auf dem Spiel steht, wehren sich indigene Völker in Papua gegen die Zerstörung der Regenwälder, um ihr Leben und ihre Kultur zu bewahren. Die Afsya sind ein Beispiel von vielen anderen.

Die Afsya haben auch Erfolge zu verzeichnen: Sie erreichten, unterstützt von unserer Partnerorganisation Pusaka, dass Palmölunternehmen die Genehmigungen entzogen und die Afsya selbst im Juni 2024 als indigene Gemeinschaft offiziell anerkannt wurden. Deshalb blicken viele andere Indigene aus Papua voller Hoffnung auf die Afsya.

AFSYA ist eine Gemeinschaftsproduktion von WatchDoc, Pusaka, Rettet den Regenwald und Rainforest Action Network

  • 43 Minuten
  • Indonesisch mit deutschen Untertiteln 
  • Regie: Harry Maulana
  • Indonesien, August 2024

Der Film „Afsya“ entstand im Rahmen unseres Programms „Schutz der Indigenen“.

Der Film unterstützt die Bemühungen indigener Völker Indonesiens um Anerkennung und Respekt. Er hat das Ziel, einen Beitrag zu ihrem Schutz zu leisten.

Der Film ist nicht als Dokumentation exotischer Kulturen gedacht, sondern als ein Medium in der Kampagne für die Rettung des Regenwaldes von Papua und seiner Bewohner.

Doch "Afsya" hat auch Bedeutung für uns alle, denn wie die Direktorin vom AMAN, der Allianz der Indigenen Indonesiens, im Film sagt: „Schutz der Indigenen ist Schutz der Erde, unserer Mutter Erde, ist Schutz der gesamten Menschheit auf der Erde und Schutz zukünftiger Generationen.“

Premiere in Indonesien am 27. August 2024

Premiere in der Schweiz am 27. September 2024

Premiere in Deutschland am 8. Oktober 2024

  • Pusaka, eine indonesische Nichtregierungsorganisation, setzt sich für die Rechte der indigenen Papua und für den Erhalt der Wälder Papuas ein. https://pusaka.or.id/

Das indigene Volk der Afsya lebt in Papua, im Westen von Neuguinea, der nach Grönland größten Insel der Erde. Sie sind eines von Hunderten Papua-Völkern und sprechen ihre eigene Sprache. Bis heute leben sie vom Wald. Ihre Hauptnahrung ist Sago, das Mark einer Palme, die nur im Sumpfwald wächst. Sie fischen und jagen und nutzen die Heilpflanzen des Waldes.

Der Regenwald von Papua ist der letzte wirklich große intakte Wald zwischen Asien und Australien, reich an Tieren und Pflanzen, die nur hier vorkommen. Doch der Wald von Papua ist aktuell extrem bedroht, denn die indonesische Regierung verpachtet ihn an Konzerne, für Palmöl, Papier und Bergbau. Das meiste davon ist noch intakter Regenwald. Den gilt es zu retten!

Lesen Sie mehr

über den Erfolg der Afsya https://www.regenwald.org/news/12308/die-indigenen-afsya-retten-40000-hektar-regenwald-in-west-papua

über die Bewegung All Eyes on Papua https://www.regenwald.org/news/12349/mehr-zu-all-eyes-on-papua-wird-die-justiz-fuer-den-regenwald-von-papua-sprechen

#PapuaBukanTanahKosong
#SuaraMasyarakatAdat
#AllEyesOnPapua

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