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Sumatra Tiger
Sumatra-Tiger im Leuser-Ökosystem (© Tursiae - CC BY-SA 3.0)
Blick von der Höhe über Regenwald
Beutong ist ein Paradies inmitten des Leuser-Ökosystems (© Junaidi Hanafiah)
Flusstal mit Feldern, umgeben von Wald
Der Wald schützt die Menschen, das klare Wasser ist ihr Leben (Video) (© APEL Green Aceh)
NEIN zu EMM in Großbuchstaben auf den Hemden von neun Demonstranten
NEIN zu EMM: Protest gegen gegen die Goldfirma Emas Mineral Murni (© Junaidi Hanafiah)

Sumatra: Neue Goldfirma im Wald der Tiger

04.08.2025Unsere Petition hat Goldabbau im Wald der Tiger im Leuser-Ökosystem verhindert. Doch nun ist eine andere Firma vor Ort. Die Bevölkerung wehrt sich.


Jahrelang haben sich die Einwohner im Landkreis Beutong im Leuser-Ökosystem gegen Goldminen gewehrt. 2020 klagten sie zusammen mit der Umweltorganisation WALHI gegen die Genehmigung für das Bergbauunternehmen PT. Emas Mineral Murni (EMM). Mit Erfolg, denn der Oberste Gerichtshof entschied 2021 gegen den Goldabbau durch EMM. Er bedrohe das Leuser-Ökosystem, insbesondere die gefährdeten Sumatra-Tiger.

Die Gefahr war aber nicht gebannt, denn Ende 2023 tauchte ein neues Bergbauunternehmen (BME) auf. Die Bevölkerung protestierte vehement. Auf ihre Bitte hin riefen wir die Petition „Keine Goldmine im Wald der Tiger auf Sumatra!“ ins Leben. Dank des Engagements von fast 85.000 Menschen aus aller Welt wurde die Goldförderung durch BME bisher verhindert! Ein großer Erfolg für den Regenwald im Norden Sumatras!

Plötzlich aber scheint EMM wieder die Fühler nach Gold auszustrecken. Die Firma hat große Plakate vor Regierungsgebäuden aufgehängt mit der Botschaft„Herzlichen Glückwunsch zum 23. Geburtstag an den Bezirk Nagan Raya!“ Das berichten unsere Partner vor Ort. Ein Einwohner, der nicht genannt werden möchte, sagt voller Sorge: „Hoffentlich bedeutet das keine neue Genehmigung für eine Goldmine!“ 

Rahmad Syukur von unserer Partnerorganisation APEL Green Aceh fordert die Bezirkregierung auf, PT EMM aufzuhalten.

„Es geht nicht nur um den Regenwald und die Tiger, es geht auch um die Würde der Menschen, die seit vielen Jahren gegen Entwaldung für Bergbau kämpfen.“

„Die Bevölkerung von Beutong bewahrt die Natur nach ihren überlieferten strengen ökologischen Regeln. Abholzung, Umweltzerstörung und Wilderei werden streng bestraft“, ergänzt Syukur.

Wir werden niemals aufhören, unsere Stimme zu erheben. Nein zu Goldminen in Beutong! Nein zu Bergbau auf Land der Indigenen!“

APEL Green Aceh bittet um Ihre Aufmerksamkeit. Teilen und unterschreiben Sie die Petition! Damit der Wald von Beutong erhalten bleibt, für die Tiger, die Menschen und die ganze Welt.

Kurzvideo von APEL Green Aceh mit englischem Untertitel. Dauer: eine Minute.

Im Herzen von Aceh ist ein Paradies verborgen - Beutong Ateuh.

Text unter dem Video:

Im Herzen des Leuser-Ökosystems auf Sumatra liegt ein Paradies namens Beutong Ateuh. Es ist Heimat von Indigenen und Habitat der Sumatra-Tiger. Seine dichten Regenwälder sind wichtig für das globale Klima, seine klaren Flüsse sind die Lebensquelle für die Menschen.

Doch Beutong ist durch Goldabbau bedroht. Die Gier nach Gold wird den Wald zerstören, die Flüsse verschmutzen und das Leuser-Ökosystem zerstören. Sie wird die indigene Kultur zerstören und die Zukunft der Kinder und Enkel rauben.

Deshalb hat sich die Bevölkerung von Beutong zusammengeschlossen, um sich gegen den Bergbau zu wehren. Beutong sagt Nein zu Bergbau, Beutong sagt Ja zum Leben. Lasst uns gemeinsam Beutong schützen, seine Natur bewahren und dafür sorgen, dass dieses Paradies erhalten bleibt.




  1. PT. Emas Mineral Murni (EMM)

    EMM erhielt 2018 eine Genehmigung auf 10.000 Hektar Fläche Wald Gold und Kupfer abzubauen. Das galt für 20 Jahre, verlängerbar auf 40 Jahre. 

    80 Prozent der Anteile von EMM hält die an der Londoner Börse notierte Asiamet Resources Limited, finanziert wird Asiamet unter anderem von indonesischen, chinesischen und schwedischen Investoren.

  2. neues Bergbauunternehmen (BME)PT Bumi Mentari Energi (BME) ist weitgehend unbekannt. Die umstrittene Genehmigung erstreckte sich auf 3.300 Hektar im Siedlungsgebiet von vier Dörfern.

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