Salonga wird von Erdöl-Bohrung verschont

Bonobo auf dem Ast eines Baumes in Kongo Bonobos gehören zu den Menschenaffen und leben ausschließlich im Herzen des Kongobeckens (© shutterstock.com)

23.07.2021

Gute Nachrichten für die Bonobos: im Salonga Nationalpark darf nicht nach Erdöl gebohrt werden. Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo hat jetzt Pläne dafür aufgegeben.

Wegen des Vorhabens, im nahezu unberührten Regenwald im Herzen des Kongobeckens Öl zu fördern, hatte die Unesco mit dem Entzug des prestigeträchtigen Titels als Welterbe gedroht. Während der Unesco-Konferenz hat die UN-Organisation Salonga jetzt von der Liste „Welterbe in Gefahr“ genommen, auf der das Gebiet bereits seit 1999 stand.

Anlass sei unter anderem, dass die Regierung mit dem Nationalpark überlappende Konzessionen für „null und nichtig“ erklärt habe.

Das ist ein Erfolg für Umweltschützer! So wurde eine Petition von Rettet den Regenwald für den Schutz von Salonga bisher von 264.523 unterschrieben. Da der Virunga Nationalpark anders als Salonga weiterhin in Gefahr schwebt, machen wir mit unserer Petition „Kein Primaten-Blut für Öl“ weiter. Bitte helfen Sie mit, falls Sie es noch nicht getan haben.

Eine Entscheidung des Unesco-Welterbekommittees über das Selous Game Reserve in Tansania kann als Resignation verstanden werden. Das Gremium lehnte Vorschläge ab, dem Reservat wegen des fast vollendeten Baus eines Staudamms im Fluss Rufiji (Stiegler's Gorge) den Titel zu entziehen. Dass ein Gebiet, das derart durch ein Großprojekt geschädigt wird, weiterhin als Welterbe gelten darf, zeugt von der Schwäche der Unesco.

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