Südafrika bleibt bei Handelsverbot für Rhino-Horn

Ein erwachsenes und ein junges Nashorn stehen in der Savanne Wilderer gefährden das Überleben von Afrikas Nashörnern (© Martha de Jong-Lantink - (CC BY-NC-ND 2.0))

11.05.2016

Gemischte Gefühle bei Nashorn-Schützern: Zwar hat Südafrika seinen Vorstoß beerdigt, das internationale Handelsverbot für Rhino-Hörner aufzuheben. Allerdings verfolgt jetzt Swasiland diesen Plan.

Ursprünglich wollte Südafrika bei der Weltnaturschutzkonferenz CITES eine Aufhebung des Handelsverbots erreichen. Umweltschützer aus aller Welt liefen dagegen Sturm.

Rettet den Regenwald hat im März 113.742 Unterschriften an Südafrikas Umweltministerium übergeben und den Schutz der Tiere verlangt. Ende April hat die Regierung beschlossen, das Handelsverbot nicht anzutasten.

Jetzt hat allerdings Swasiland einen ähnlichen Antrag gestellt. Das Land hofft offenbar, durch den Verkauf von 330 Kilo eingelagertem Horn rund 10 Millionen Dollar einzunehmen.

Für die Wilderer wäre die Legalisierung des Handels die Aufforderung, noch mehr Tiere zu erlegen. Ein Massaker droht. 2015 war ein katastrophales Jahr für Nashörner in Afrika: Mindestens 1305 Tiere wurden gewildert, 1175 davon in Südafrika. Sowohl das Breitmaulnashorn als auch das Spitzmaulnashorn stehen auf der Roten Liste.

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