Kamerun – Umweltschützer Nasako Besingi ist frei

Nasako Besingi frei - Sieg für den Wald © SEFE

28.11.2017

Am 27. November hat ein Militärrichter in Kamerun den Regenwaldschützer Nasako Besingi von allen Anschuldigungen frei gesprochen und seine sofortige Haftentlassung angeordnet. Über zwei Monate war Besingi unschuldig eingesperrt gewesen. Besingi kämpft gegen ausländische Firmen, die den Regenwald für Ölpalmplantagen abholzen wollen.

Am 25. September 2017 war Nasako Besingi in seinem Büro in der Stadt Mundemba im Südwesten Kameruns von Polizisten und Militäreinheiten festgenommen worden. Die Gründe seiner Verhaftung waren zunächst unklar, ebenso sein Verbleib.

Besingi setzt sich für die Menschenrechte in Afrika ein und ist Direktor der Umweltorganisation Struggle to Economize the Future Environment – SEFE – mit Sitz in Mundemba. Seit Jahren unterstützt Besingi mehrere Dörfer im Regenwald, die von einem riesigen Palmölprojekt US-amerikanischer Investoren bedroht sind.

Das Unternehmen SGSOC, eine Tochter der US-Firma Herakles Farms, plante dort 70.000 Hektar Regenwald für die Anlage von Ölpalmplantagen abzuholzen. Auf Bestreben der Firma war Besingi bereits in der Vergangenheit mehrfach festgenommen worden.

Am 27. November hat ihn ein Militärgericht in der Stadt Buea nun in allen Punkten freigesprochen und seine sofortige Freilassung angeordnet, berichtet die irische Menschenrechtsorganisation Frontline Defenders.

Rettet den Regenwald kurz nach Besingis Verhaftung und Verschwinden die Petition „Kamerun – Umweltschützer Nasako Besingi sofort freilassen!“ gestartet, die fast 120.000 Menschen unterzeichnet haben. Außerdem überwies der Verein eine Soforthilfe in das afrikanische Land, um sich an den Honorarkosten für einen Anwalt und mit der Inhaftierung verbundenen Ausgaben zu beteiligen.

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