300 Hektar Sumpfgebiet geschützt
03.08.2022
Der Erhalt tropischer Feuchtgebiete ist wichtig, um der Klimakrise zu begegnen. Unsere Partner schützen erfolgreich das Paya-Nie-Ökosystem auf Sumatra.
300 Hektar Sumpfgebiet, das entspricht 420 Fussballfeldern, konnten unsere Partner der Aceh Wetland Foundation in Zusammenarbeit mit Rettet den Regenwald in Indonesien unter Schutz stellen.
Das Besonderes an diesem Erfolg: Es basiert auf einem Beschluss der traditionellen Adat-Gemeinschaft. Juristen der Jura-Fakultät bekräftigen, dass Adat-Gesetze wirksamer seien als staatliche Regelungen.
Teile des Paya-Nie-Ökosystems an der Nordküste von Sumatra sind in den letzten zehn Jahren trockengelegt und in Felder und Ölpalmplantagen umgewandelt worden. Dadurch ist die Funktion des Sumpfes als Wassereinzugsgebiet massiv gestört. Anwohner leiden unter der Wasserknappheit und Umweltschützer stufen das Gebiet als ökologisch bedroht ein.
Das Paya-Nie-Ökosystem ist berühmt für seine Vogelwelt und als Winterquartier für Zugvögel. Vogeljagd und das Fischen mit Dynamit und Strom sind ab sofort verboten. Bäume dürfen nicht mehr gefällt werden. Indigene Gruppen werden durch die neue Verordnung beim Management des Gebietes gestärkt.
In den tropischen Feuchtgebieten gibt es eine spezielle Artenvielfalt. Insbesondere Torfsümpfe wie Paya-Nie sind wichtige Kohlenstoffsenken, ihr Schutz und Erhalt sind elementar, um der Klimakrise zu begegnen.