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Selfie eines Indigenen mit Federhaube links und dahinter vier Personnen vor Regenwaldvegetation
Auf unserer letzten Station vor Belém haben die indigene Führerin Miriam Tembé (2. von rechts) und ihr Sohn Italo Tembé (links) uns herzlich im Regenwald des Bundesstaates Pará empfangen (© Comunidade Indigena I'Ixing)

Rettet den Regenwald auf dem Gipfel der Völker

10.11.2025Heute hat im Amazonasgebiet von Brasilien die Weltklimakonferenz COP30 begonnen. Unsere drei Rettet den Regenwald-Mitarbeiter Guadalupe Rodríguez, Felipe Sabrina und Klaus Schenck sind bis zum 17. November vor Ort in Belém.


Zum Abschluss der Besuche unserer Partnerorganisationen in den brasilianischen Bundesstaaten Bahia, Maranhão und Pará sind wir, Guadalupe Rodríguez, Felipe Sabrina und Klaus Schenck, nun in der Stadt Belém an der Amazonasmündung angekommen. 

Dort werden wir zusammen mit unseren brasilianischen Partnern und indigenen Gemeinschaften am Gipfel der Völker und der COP der Völker teilnehmen. Tausende Menschen von 1.200 Umwelt-, Sozial- und Menschenrechts-Bewegungen, Organisationen und Netzwerken aus Brasilien und der ganzen Welt treffen sich dazu in Belém. 

Die beiden Veranstaltungen werden von der brasilianischen Zivilgesellschaft organisiert und finden parallel und alternativ zur Weltklimakonferenz COP30 statt. Denn diese wird von einseitigen Interessen der Regierungen und der Wirtschaft dominiert, während die Zivilgesellschaft weitgehend von den Klimaverhandlungen ausgeschlossen ist. Damit hat sie kaum reale und effektive Möglichkeiten, sich in die Debatten und Verhandlungen auf der COP30 einzubringen.

So wollen wir unsere Partnerorganisationen auf den vielfältigen Veranstaltungen und Seminaren in Belém begleiten. Denn wir alle sind nicht mit der Kommerzialisierung von Klima-, Natur- und Umweltschutz einverstanden, die auf der COP30 weiter vorangetrieben werden soll. Die brasilianischen Organisationen weisen auch auf die Auswirkungen des Kolonialismus hin und fordern, dass die Länder des Globalen Nordens für die Klimakrise zur Verantwortung gezogen werden. 

Die Höhepunkte des Programms

Am Mittwoch (12. Nov. 2025) findet in der Bucht vor Belém eine Parade von 200 Booten statt, um gegen falsche Klimalösungen zu protestieren. Die an den Küsten, Flüssen und in den Regenwäldern Südamerikas lebenden Menschen wollen der Welt zeigen, dass sie mit ihren traditionellen, angepassten und kollektiven Nutzungsformen und Lebensweisen schon seit Urzeiten über das Wissen verfügen, wie ein Leben im Einklang mit der Natur möglich ist.

Einen weiteren Höhepunkt bildet am Samstag (15. Nov. 2025) eine große Demonstration. Mit einem Marsch der Völker in Belém soll aufgezeigt werden, dass die Lösung der globalen Klimakrise darin liegt, das Leben und nicht den Profit in den Mittelpunkt der Debatte zu stellen. 

Am Sonntag (16. Nov. 2025) soll dann in einer öffentlichen Audienz die gemeinsame Erklärung des Gipfels der Völker dem Präsidenten der COP30 übergeben werden, der von der brasilianischen Regierung als offizieller Veranstalter der Klimakonferenz im Amazonas-Regenwald gestellt wird.

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