Merauke-Petition übergeben

Eine breite Rodungsfläche grenzt an den Regenwald Megaplantagen in Indonesien bedrohen indigene Völker (© Richard Mahuze)

11.10.2016

Die 170.000 Unterschriften gegen Megaplantagen in Merauke und zur Rettung der Wälder Papuas haben den indonesischen Präsidenten erreicht. Franky Samperante von unserer Partnerorganisation PUSAKA und Pastor Felix übergaben die Petition Ende September 2016 im Mitarbeiterbüro Joko Widodos.

Die Petition gegen die Megaplantagen in Merauke, die den Wald der indigenen Mahuze bedrohen, überreichten unser Partner Franky Samperante (PUSAKA) und Pastor Felix (Justitia et Pax Merauke) Ende September im Mitarbeiterbüro des Präsidenten in Jakarta an Sylvana Apitulehi und ihre Kollegen. Mehr als Million Hektar Wald sind seit 2010 abgeholzt und mit Ölpalmen, Zuckerrohr und Eukalyptus bepflanzt worden. Für ein vom Präsidenten initiiertes Mega-Reisprojekt sollen weitere 1,2 Millionen Hektar Wald abgeholzt werden. Mit dem Wald verlieren die Indigenen ihr Land, ihre Identität und ihre Existenz. Gegen die Pläne und die Bulldozer der Abholzer leisten die Mahuze seit Jahren Widerstand.

„Frau Sylvana Apitulehi forderte uns auf, ihr mehr Informationen über die Situation vor Ort und über die dort agierenden Unternehmen zu liefern. Sie hat die Petition im Anschluss an das Gespräch dem Präsidenten übergeben", schreibt uns Franky Samperante.

Die Unternehmen gehen brutal vor: Ohne Wissen und Zustimmung der Indigenen wälzen sie mit schwerem Gerät den Wald nieder, meist geschützt durch staatliche Sicherheitskräfte. Papua ist so weit von der Hauptstadt Jakarta entfernt, dass dort kaum jemand das Schicksal der Menschen und der Natur zur Kenntnis nimmt. Mit den Wäldern Papuas aber würden die letzten großen Regenwälder Südostasiens verschwinden – zum Verhängnis der gesamten Menschheit und des globalen Klimas.

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