Elfenbein in der EU tötet Elefanten

Elefant in der Savanne Elefant in der Savanne (© Istockphoto)

11.07.2018

Elfenbein gewilderter Elefanten wird in der EU gehandelt – das beweist eine aktuelle Studie. Dabei wird das Elfenbein als „antik“ und somit legal deklariert. Die EU muss den Markt endlich schließen, um Elefanten zu schützen!

Umweltschützer warnen seit langem davor: Viele Länder der EU sind eine internationale Drehscheibe für illegales Elfenbein und damit mitverantwortlich für Elefanten-Wilderei in Afrika. Die EU weigert sich, seinen Markt komplett zu schließen und erlaubt den Handel mit angeblich antikem Elfenbein, das aus dem Jahr 1947 oder davor stammt. Das nutzen Kriminelle, um Elfenbein gewilderter Elefanten einzuschleusen.

Für ihre Studie hat die Organisation Avaaz 100 Elfenbeinartikel bei Antiquitätenhändlern und Privatpersonen in der EU gekauft. Dann haben Wissenschaftler der Universität Oxford das Alter der Stücke bestimmt.

Das Ergebnis: drei Viertel der Artikel stammten von möglicherweise erst vor wenigen Jahren getöteten Elefanten und wurden somit illegal verkauft. Jedes fünfte Stück ist sogar jünger als 1989, als der internationale Handel mit Elfenbein weitgehend verboten wurde. In Deutschland wurden 9 Produkte gekauft, 5 davon waren illegal.

20.000 Elefanten werden pro Jahr in Afrika wegen ihres Elfenbeins gewildert. Die Tierart könnte innerhalb weniger Jahrzehnte aussterben. Rettet den Regenwald und andere Organisationen fordern daher von der EU und der Bundesregierung ein komplettes Handelsverbot. Anfang Juli haben wir 171.296 Unterschriften einer Petition im Umweltministerium übergeben. Wir sammeln weiter, bis das Verbot erlassen wurde.

Bitte unterschreiben Sie daher weiter unsere Petition.

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