Mit Palmöl fliegen? Nein danke!

Flugzeug vor Palmöl Plantage und Regenwald Flugzeug über zerstörtem Regenwald (Montage) (© Wo st 01 - CC BY-SA 3.0 DE - Montage S. Harmat RdR)

Mit Biosprit will die Luftfahrtbranche weiter wachsen und klimaneutral fliegen. 285 Millionen Tonnen Biokerosin sind dafür pro Jahr nötig, so die Internationale Luftfahrtbehörde ICAO. Dass dafür Palmöl benötigt wird, verschweigt die Industrie. Für die Ölpalmplantagen werden die Regenwälder abgeholzt. Bitte protestieren Sie dagegen.

News und Updates Appell

An: ICAO

„Mit Biokerosin will die Luftfahrtbranche das Klima schonen. Doch der Anbau von Biosprit – insbesondere von Palmöl – zerstört die Umwelt. Bitte protestieren Sie.“

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Der weltweite Flugverkehr wächst rasant – und damit die von der Branche verursachten Umweltprobleme. Flugzeuge tragen schon jetzt etwa 5 Prozent zur vom Menschen verursachten Klimaerwärmung bei. Bis 2050 soll sich allein der CO2-Ausstoß mehr als verfünffachen – auf 2,5 Milliarden Tonnen pro Jahr, prognostiziert die Internationale Luftfahrtagentur (ICAO) der Vereinten Nationen (UN).

Die vermeintliche Lösung der UN-Behörde: Der Luftverkehr soll „klimaneutral“ wachsen – mit Biokerosin und CO2-Handel. 2025 sollen 5 Millionen Tonnen alternative Treibstoffe 2% des jährlichen Bedarfs decken. 2040 sollen es bereits 128 Mio. Tonnen/Jahr (32%) sein, 2050 sogar 285 Mio. Tonnen (50%), so die ICAO.

Woher diese gigantischen Mengen stammen sollen, lässt die ICAO unbeantwortet. Sie führt neben Pflanzenölen auch Algen, Holz und Abfälle als mögliche Rohstoffe für Biokerosin auf. Doch die dafür benötigten Mengen und Produktionsanlagen gibt es nicht.

Die Luftfahrtbranche zielt auf hydriertes Palmöl ab. Palmöl ist besonders billig und mit einer Jahresproduktion von 65 Millionen Tonnen das am meisten produzierte Pflanzenöl. Konzerne wie NESTE (Finnland) und ENI (Italien) erzeugen schon in Ölraffinerien hydrierten Biosprit oder bauen wie TOTAL (Frankreich) derartige Anlagen.

70 solcher Bioraffinerien sollen pro Jahr errichtet werden; die Regierungen sollen Programme auflegen und die Produktion von „nachhaltigem Flugzeugtreibstoff“ stark fördern, fordert die ICAO. Die Organisation bringt wegen der hohen Produktionskosten auch Subventionen und steuerliche Anreize ins Spiel.

Um Platz für immer neue Ölpalmplantagen zu schaffen, werden die tropischen Regenwälder gerodet. Unmengen an Kohlenstoff entweichen dadurch in die Atmosphäre.

Bitte unterstützen Sie unsere Petition an die ICAO – und verzichten Sie auf unnötige Flüge.

Hinter­gründe

Zu den weiteren von der ICAO angestrebten Maßnahmen zum Schutz des Klimas gehören der Handel mit CO2-Zertifikaten und effizientere Flugzeuge. Der Handel mit CO2-Zertifikaten bedeutet allerdings nicht, Emissionen einzusparen. Die Flugbranche kauft lediglich Verschmutzungsrechte in Form von CO2-Zertifikaten – das Geld fließt dann in Klimaschutzprojekte auf der ganzen Welt. Ob sich diese Praxis positiv auf die Umwelt auswirkt, wird von vielen Experten bezweifelt. Der Zertifikatehandel ist umstritten.

Auch die Möglichkeiten mit sparsameren Flugzeugen die Umwelt zu schonen sind bereits weitgehend ausgeschöpft. Die ICAO beziffert das Einsparungspotential auf jährlich 1,5%. Mit enormen Energie- und Materialaufwand müssen neue Flugzeuge entwickelt und gebaut werden. Während sich die großen konkurrenzstarken Fluggesellschaften mit neuen Flugzeugen als besonders umweltschonend darstellen, fliegen die ausgemusterten Maschinen viele Jahre bei weniger „erfolgreichen“ Gesellschaften weiter. Der Umwelt kommt das nicht zu Gute.

Treibstoffbedarf

Der Treibstoffbedarf der Luftfahrtbranche ist gewaltig. In ihrem Umweltausblick 2010 geht die ICAO davon aus, dass der Verbrauch von 187 Millionen Tonnen im Jahr 2006 auf 461 bis 541 Millionen Tonnen im Jahr 2036 steigt. Für das Jahr 2016 gibt die ICAO etwa 260 Millionen Tonnen an. 2050 soll der Treibstoffverbrauch zwischen 700 bis 900 Millionen Tonnen liegen.

In ihrem Umweltausblick 2016 untersucht die ICAO verschiedene Szenerien bezüglich des Energiebedarfs. Um diesen mit Biokerosin zu decken, müssten jedes Jahr 170 Bioraffinerien gebaut und pro Jahr bis zu 60 Milliarden Dollar investiert werden, so ICAO. Die ICAO geht davon aus, dass die Verbrennung eines Kilogramms Kerosin 3,16 kg CO2 erzeugt.

Klimawirkungen der Flugbranche

Die ICAO und die Flugindustrie rechnen sich die klimarelevanten Effekte schön. Den Anteil der Flugzeuge an den weltweit vom Menschen verursachten CO2-Emissionen gibt die Branchenvereinigung ATAG mit zwei Prozent an.

Wissenschaftliche Studien (1 und 2) gehen von einem Anteil von 5 Prozent aus, den die Flugbranche an dem vom Menschen verursachten Klimawandel hat. Flugzeuge stossen neben CO2 auch noch andere klimarelevante Schadstoffe wie Stickoxide, Schwefeloxide sowie Wasserdampf aus. Deren Einträge in etwa 10 Kilometern Flughöhe in der Erdatmosphäre haben andere Wirkungen und eine viel längere Verweildauer (viele Jahre) als die Emissionen, die am Boden ausgestossen werden.

Beispielsweise trägt der von den Flugzeugen erzeugte Wasserdampf (ein Teil davon ist oft als sogenannter Kondensstreifen kurzzeitig sichtbar) in der üblichen Flughöhe zur Erwärmung der Atmosphäre bei. Die Wassertröpfen haben dabei eine sehr lange Verweildauer, sie verteilen sich mit der Auflösung der Kondensstreifen in der Atmosphäre.Und neben den Flugkilometern müssen auch die von den Flughäfen verursachten klimarelevanten Emissionen berücksichtigt werden. Diese Effekte werden auch von Biokraftstoff nicht beseitigt.

Leindotteröl keine Alternative

Wie schwierig es ist, bereits geringe Mengen Biokerosin für Probeflüge zu erzeugen, belegt ein Forschungsvorhaben der Luffahrtbranche, das Itaka-Projekt. Mit 10 Millionen Euro aus öffentlichen Geldern der EU experimentiert die Industrie mit dem Anbau von Leindotter (Camelina sativa) in Spanien und Rumänien. Um die Flächenkonkurrenz mit dem Nahrungsmittelanbau gering zu halten, wurden nach Projektangaben marginale Böden bepflanzt.

Der Ölertrag auf den Versuchsflächen in den Regionen Castilla La Mancha und Aragon in Spanien lag zwischen 182,5 bis 292 Litern pro Hektar. Auf fruchtbaren Böden sollen nach Angaben der Projektbetreiber mehr als 730 l/ha Camelinaöl möglich sein. Bei einer Dichte von Camelinaöl von 0,92 kg/l errechnet sich im günstigsten Fall ein Ölertrag von 0,672 t/ha. Zum Vergleich: Der Ölertrag von Sonnenblumen liegt bei 0,86 t/ha und von Raps bei 1,33 t/ha. Auf einer Gesamtfläche von 10.500 Hektar wurden etwa 2.000 Tonnen Camelinaöl erzeugt, wie sich aus den Projektangaben errechnen lässt.

Da die Menge für die angestrebten Testflüge nicht ausreichte, wurde in den USA Leindotteröl zugekauft. Außerdem wurde aus Gastronomieabfällen (Used Cooking Oils - UCO) Biokerosin hergestellt. Die Projektbetreiber schreiben dazu, dass die Abfälle nicht als primärer Rohstoff angesehen werden, weil die verfügbaren Mengen begrenzt seien und sie bereits von anderen Sektoren und für andere Verwendungen benutzt würden. Inzwischen wurde das Projekt offenbar eingestellt.

Palmöl

Die im Rahmen des Itaka-Projektes verwendeten Öle wurden in den Ölraffinerien des Projektpartners NESTE in hydriertes Pflanzenöl (Hydrotreated Vegetable Oil - HVO) und hydrierte Ester und Fettsäuren (Hydroprocessed Esters and Fatty Acids – HEFA) umgewandelt. Die Hydrierung von Pflanzenölen ist das einzige kommerziell bereits im großen Stil angewandte Verfahren, um Biosprit zu erzeugen, der für den Einsatz in Flugzeugen geeignet ist.

Hydrierte Pflanzenöle sind in ihren Eigenschaften fossilem Kerosin sehr ähnlich und können als Treibstoff genutzt werden. Herkömmlicher Biodiesel (Fatty Acid Methyl Ester - FAME) ist für den Einsatz in Flugzeugen nicht geeignet.

Als Rohstoff für die Hydrierung wird hauptsächlich Palmöl verwendet. Es ist das billigste und am meisten produzierte Pflanzenöl auf dem Weltmarkt. Die Jahresproduktion liegt derzeit bei 65 Millionen Tonnen, Tendenz weiter stark steigend.

Die Hydrierungsverfahren können in bereits bestehenden Erdölraffinerien angewandt werden, als auch in eigens dafür errichteten Anlagen. Neste Oil betreibt bereits vier große HVO-Raffinerien: Zwei Anlagen mit einer Kapazität von jeweils 190.000 Tonnen in Finnland, sowie zwei weitere Anlagen mit einer Kapazität von jeweils 800.000 Tonnen in Rotterdam und Singapur. Die hauptsächlich verwendeten Rohstoffe sind 870.000 t Palmöl (CPO) und 1,93 Mio. t Abfälle (Tierfette und Palmfettsäurendestillat (Palm Fatty Acid Distillate – PFAD)) schreibt Neste Oil im Jahresbericht 2015.

Auch der italienische ENI-Konzern stellt aus Palmöl HVO her sowie die spanischen Ölfirmen Repsol und Cepsa. Der französische Total-Konzern baut eine HVO-Raffinerie im Hafen von Marseille. Die Bioraffinerien der Konzerne liegen alle in großen Häfen, die die Anlieferung des Palmöls aus Übersee ermöglichen.

Weitere Informationen:

Artikel

Le Monde Diplomatique: Grüner Himmel. Die Illusion vom ökologischen Fliegen

Biofuelwatch: The high-flown fantasy of aviation biofuels

Transport & Environment: Aviation emissions and the Paris Agreement

Studien

Biofuelwatch, Okt. 2017: Aviation biofuels:How ICAO and industry plans for'sustainable alternative aviation fuels'could lead to planes flying on palmoil

Fern, 27. Sept. 2016: International declaration denounces ICAO offset plan

FERN, 9. Sept. 2016: Cheating the climate: the problems with aviation industry plans to offset emissions

Oakland Institute: Eco-skies - the global rush for aviation biofuel

Friends of the Earth: Flying in the face of the facts - Greenwashing the aviation industry with biofuels

Lee et.al., 2010: Flying into the Future: Aviation Emissions Scenarios to 2050

Lee et.al., 2009: Aviation and global climate change in the 21st century

Dokumente der ICAO

Webseite der ICAO zur zweiten Konferenz über Luftfahrt und Alternative Treibstoffe: https://www.icao.int/Meetings/CAAF2/Pages/default.aspx

ICAO, 27.8.2017: Proposed ICAO Vision on Aviation Alternative Fuels: https://www.icao.int/Meetings/CAAF2/Documents/CAAF.2.WP.013.4.en.pdf

ICAO, 18.8.2017: Estimated Prices of Aviation Alternative Fuels: https://www.icao.int/Meetings/CAAF2/Documents/CAAF.2.WP.008.1.en.Estimated%20prices%20of%20AAF.FINAL.pdf

ICAO, 2016: On Board - A Sustainable Future. 2016 Environmental Report: http://www.icao.int/environmental-protection/Documents/ICAO%20Environmental%20Report%202016.pdf

ICAO, 2010: Aviation Outlook, Environmental Report 2010: http://www.http://www.icao.int/environmental-protection/Documents/EnvironmentReport-2010/ICAO_EnvReport10-Outlook_en.pdficao.int/environmental-protection/Documents/EnvironmentReport-2010/ICAO_EnvReport10-Outlook_en.pdf

An­schreiben

An: ICAO

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist begrüßenswert, dass sich die Luftfahrtbranche Gedanken über den Umweltschutz macht. Die dazu vorgelegten Pläne - der Einsatz von Biokerosin und der Handel mit CO₂-Zertifikaten – tragen allerdings nicht dazu bei.

Für die Herstellung großer Mengen Biokerosin wird fast unausweichlich hydriertes Palmöl benötigt. Alle anderen von der ICAO in Betracht gezogenen Rohstoffe und Produktionsanlagen für Biosprit gibt es nicht. Die Palmölindustrie rodet die Regenwälder und setzt dadurch gigantische Mengen Kohlenstoff frei.

CO₂-Zertifikate und die Finanzierung von Kohlenstoff-Kompensationsprojekten vermindern die Emissionen der Flugzeuge nicht. Der CO₂-Handel bedeutet, gegen Bezahlung die Verantwortung für die verursachten Emissionen auf andere abzuschieben.

Die Pläne vom angeblich klimaneutralen Wachstum empfinden wir als eine Täuschung der Öffentlichkeit. Die einzige Lösung ist: Weniger fliegen.

Mit freundlichem Gruß

5-Minuten-Info zum Thema: Palmöl

Die Ausgangslage – Regenwald im Tank und auf dem Teller

Mit 66 Millionen Tonnen pro Jahr ist Palmöl das meist produzierte Pflanzenöl. Inzwischen dehnen sich die Palmölplantagen weltweit auf mehr als 27 Millionen Hektar Land aus. Auf einer Fläche so groß wie Neuseeland mussten die Regenwälder, Mensch und Tier bereits den „grünen Wüsten“ weichen.

Der niedrige Weltmarktpreis und die von der Industrie geschätzten Verarbeitungseigenschaften haben dazu geführt, dass Palmöl inzwischen in jedem zweiten Supermarktprodukt steckt. Neben Fertigpizza, Keksen und Margarine begegnet uns Palmöl auch in Körpercremes, Seifen, Schminke, Kerzen und Waschmitteln.

Was kaum einer weiß: Mittlerweile gehen in der EU 61 % des Palmöls in die Energieerzeugung51 % (4,3 Millionen Tonnen) für die Produktion von Biodiesel sowie 10 % (0,8 Millionen Tonnen) in Kraftwerke für die Strom- und Wärmeerzeugung.

Deutschland importiert 1,4 Millionen Tonnen Palmöl und Palmkernöl: 44% der Palmölimporte (618.749 t) wurden für energetische Zwecke eingesetzt, davon 445.319 t (72 %) Palmöl für die Produktion von Biodiesel sowie 173.430 t (28 %) für die Strom- und Wärmeerzeugung.

Die fehlgeleitete erneuerbare Energien Politik von Deutschland und der EU ist damit eine wichtige Ursache der Regenwaldabholzung. Die 2009 von der EU beschlossene Erneuerbare Energien Richtlinie schreibt die Beimischungspflicht von Agrosprit in Benzin und Diesel vor.

Immer wieder forderten Umweltschützer, Menschenrechtler, Wissenschaftler und zuletzt auch die EU-Parlamentarier, Palmöl für Biosprit und Kraftwerke ab 2021 auszuschließen – vergeblich. Am 14. Juni 2018 haben die EU-Mitgliedsländer beschlossen, das tropische Pflanzenöl als „Bioenergie“ weiterhin bis 2030 zuzulassen.

Die Alternativen: Bitte lesen Sie die Inhaltsangaben auf den Verpackungen und lassen Sie palmölhaltige Produkte im Laden stehen. An der Zapfsäule haben Sie keine Wahlmöglichkeit, hier sind das Fahrrad und der öffentliche Transport die Lösung.

Die Auswirkungen – Waldverlust, Artentod, Vertreibung, Erderwärmung

Ölpalmen gedeihen nur in den feucht-warmen Tropen nahe den Äquator. In Südostasien, Lateinamerika und Afrika werden Tag um Tag riesige Regenwaldflächen gerodet und abgebrannt, um Platz für die Plantagen zu schaffen. Der in der Urwaldvegetation und den Böden gespeicherte Kohlenstoff wird dabei freigesetzt. Riesige Mengen klimaschädlicher Gase in die Atmosphäre. CO2- und Methanemissionen sorgen dafür, dass der aus Palmöl produzierte Biosprit drei mal so klimaschädlich ist wie Treibstoff aus Erdöl.

Doch nicht nur das Klima leidet: Mit den Bäumen verschwinden seltene Tierarten wie Orang-Utan, Borneo-Zwergelefant und Sumatra-Tiger. Kleinbauern und Indigene, die den Wald über Generationen bewohnen und beschützen, werden oft brutal von ihrem Land vertrieben. In Indonesien stehen mehr als 700 Landkonflikte in Zusammenhang mit der Palmölindustrie. Auch auf sogenannten „nachhaltig bewirtschafteten“ oder „Bio“-Plantagen kommt es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen.

Wir Verbraucher bekommen von all dem wenig mit. Unser täglicher Palmölkonsum hat jedoch auch für uns persönlich direkte negative Auswirkungen: In raffiniertem Palmöl sind große Mengen gesundheitsschädlicher Fettsäureester enthalten, die das Erbgut schädigen und Krebs verursachen können.

Die Lösung – Tank-und-Teller-Revolution

Nur noch 70.000 Orang-Utans streifen durch die Wälder Südostasiens. Die EU-Biospritpolitik bringt die Menschenaffen immer weiter an den Rand des Aussterbens. Um unseren baumbewohnenden Verwandten zu helfen, müssen wir den Druck auf die Politik erhöhen. Doch auch im Alltag lässt sich viel bewegen.

Diese einfachen Tipps helfen, Palmöl zu erkennen, zu meiden und zu bekämpfen:

  1. Selbst kochen, selbst entscheiden: Mandel-Kokos-Birnen-Kekse? Kartoffel-Rosmarin-Pizza? Frische Zutaten, gemixt mit ein bisschen Fantasie, stellen jedes (palmölhaltige) Fertigprodukt in den Schatten. Zum Kochen und Backen eignen sich europäische Öle aus Sonnenblumen, Oliven, Raps oder Leinsamen.
  2. Kleingedrucktes lesen: Auf Lebensmittelpackungen muss seit Dezember 2014 angegeben werden, wenn ein Produkt Palmöl enthält. In Kosmetik-, Putz- und Waschmitteln versteckt sich der Regenwaldfresser hingegen hinter einer Vielzahl chemischer Fachbegriffe. Per Internetrecherche lassen sich leicht palmölfreie Alternativen finden.
  3. Der Kunde ist König: Welche palmölfreien Produkte bieten Sie an? Wieso verwenden Sie keine heimischen Öle? Nachfragen beim Verkaufspersonal und Briefe an die Produkthersteller lassen Firmen um die Akzeptanz ihrer Produkte bangen. Der öffentliche Druck und das gestiegene Problembewusstsein haben schon einige Produzenten zum Verzicht auf Palmöl bewegt.
  4. Petitionen und Politikerbefragungen: Online-Protestaktionen üben Druck auf die Politiker aus, die für Biosprit und Palmölimporte verantwortlich sind. Haben Sie bereits alle Petitionen von Rettet den Regenwald unterschrieben? Auf abgeordnetenwatch.de kann jeder die Bundestagsabgeordneten mit den Folgen der Biospritpolitik konfrontieren.
  5. Laut werden: Demonstrationen und kreative Straßenaktionen machen den Protest für Menschen und Medien sichtbar. Dadurch wird der Druck auf die politischen Entscheidungsträger noch größer.
  6. Öffentlich statt Auto: Wenn möglich zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad fahren oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
  7. Wissen und Wissen weitergeben: Wirtschaft, Handel und Politik wollen uns glauben machen, Biosprit sei klimafreundlich und Palmölplantagen könnten nachhaltig sein. Regenwald.org informiert über die Folgen des Palmölanbaus. Der kostenlose Regenwald Report kann an Freunde weitergegeben oder in Schulen, Arztpraxen und Bioläden ausgelegt werden.

Die Reportage Asimetris

Die Reportage Asimetris zeigt, warum die Menschen zu den Verlierern des Palmölbooms gehören. Sie können den Film in unserem Shop kaufen.

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