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RegenwaldReport 03/2008

Erfolg in Argentinien: Guarani erhalten Landtitel

Unsere Proteste haben gewirkt

Am 13. September hat die Provinzregierung von Jujuy in Argentinien einen offiziellen Landtitel über 4.000 Hektar an die indigenen Guarani von Jasy Endy Guasu vergeben. Die geplante Rodung des Waldgebiets (wir berichteten im Regenwald Report 02/2008) für den Soja-Anbau wurde damit verhindert. In einem Hilferuf hatten sich die Indigenen an die Weltöffentlichkeit gewandt, nachdem sie von einem lokalen Großgrundbesitzer gewaltsam von ihrem angestammten Land vertrieben und ihre Häuser von Bulldozern plattgewalzt wurden. Rettet den Regenwald hatte sich mit einer Protestbriefaktion beteiligt. „Der internationale Druck war sehr effektiv, wir bedanken uns bei allen“, schreiben die Guarani. Die Guarani setzen ihren Kampf fort, um weitere 7.000 Hektar ihres angestammten Lands anerkannt zu bekommen. Auch lokale Kleinbauern und Indigene in der benachbarten Provinz Salta sind von der rasanten Expansion der Sojaplantagen für den Export als Viehfutter und Agrodiesel nach Europa betroffen. Mit der drohenden Zerstörung der von den Indigenen seit Jahrhunderten schonend bewirtschafteten natürlichen Ökosysteme würden auch Pumas, Pekaris, Gürteltiere und unzählige Vogelarten ihren Lebensraum verlieren.

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