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Regenwald Report 03/2012

Aktuelle Meldungen

Staudamm bedroht Regenwald

Noch lässt sich die Tragödie in Panama verhindern

Das fruchtbare Tabasará-Flusstal droht in den Fluten des geplanten Barro-Blanco-Stausees zu versinken. Damit würde der Regenwald als eines der artenreichsten Ökosysteme Panamas mit seltenen, hoch bedrohten Amphibien verschwinden.

Aber auch Dörfer, Felder und Weiden der indigenen Ngöbe-Buglé. Zu den Geldgebern des Staudamm-Projektes gehört die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft DEG. Mit einer Aktion haben wir 39.000 Unterschriften gesammelt und der DEG übergeben. Die Bank aber beruft sich auf eine Umweltstudie. Doch die Ngöbe beklagen, dass die Auswirkungen auf ihren Lebensraum in dieser Studie fehlen; außerdem wurden sie nicht gefragt – ein Verstoß gegen die Rechte indigener Völker. Eine Abordnung hat in der deutschen Botschaft in Panama eine Petition abgegeben. Die Ngöbe wollen, dass der Botschafter und die DEG sich selbst ein Bild machen von ihrer dramatischen Lage. 

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Alarmierender Verlust unserer Feldvögel

Die Lerche singt nicht mehr

BirdLife International und European Bird Census Council haben Europas Feldvögel gezählt: Seit 1980 haben wir gut die Hälfte von ihnen verloren: 300 Mio. Vögel. Allen voran Lerche, Rebhuhn, Kiebitz und Star. Allein in Deutschland sind 1 Mio. Feldlerchen verstummt. Hauptursache: Maiswüsten für Biogasanlagen.

 

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Energieriese scheitert in Chile

Ein Dorf vertreibt EON

Der erfolgreiche Widerstand gegen industrielle Großprojekte wächst. So haben an der chilenischen Küste die Einwohner des kleinen Dorfes Tortoral zusammen mit Fischern den Bau des größten Kohlekraftwerks Lateinamerikas samt Hafen verhindert. Sie klagten gegen die von der Kohleschleuder ausgehende Umweltverschmutzung und die Zerstörung ihrer Fanggründe im Pazifik – und haben Recht bekommen. Der Oberste Gerichtshof entzog den Betreibern die Baugenehmigung; es sind der Düsseldorfer Energiekonzern EON und die Firma MPX des brasilianischen Milliardärs Eike Batista.

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Vorläufiges Aus für Goldmine in Peru

Kein Bergbau in den Anden

Seit Jahren protestiert die Bevölkerung gegen die Conga-Goldmine. Nun hat Präsident Humala die Pläne des uS-Konzerns Newmont Mining für zwei Jahre auf Eis gelegt. Die Anden-Seen in der nordperuanischen Cajamarca-Region sind vorerst gerettet. Newmont betreibt in der Nähe bereits Südamerikas größte Goldmine Yanacocha, deren Vorräte zur Neige gehen.

 

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Alle News: www.regenwald.org/news

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