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Konfliktstoffe im Handy (© Rettet den Regenwald)
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Regenwald Report 04/2018 Konfliktstoffe im Handy

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60  verschiedene Stoffe stecken im Mobiltelefon.

Zu den rund 30 Metallen gehören vor allem Kupfer, Aluminium, Zinn, Kobalt, Gold, Tantal, Seltene Erden.

Metalle im Handy – kostbar und problematisch zugleich

Die Metalle sind wertvolle und teilweise seltene Rohstoffe, deren Abbau und Verarbeitung mit enormen Umweltschäden, Vertreibung und Kinderarbeit verbunden sind. Oft in Ländern, in denen Menschenrechte und Naturschutz nicht viel gelten. Man spricht auch von Konfliktstoffen. Dazu gehören Bodenschätze, Rohstoffe und andere Güter, die illegal und außerhalb staatlicher Kontrolle abgebaut werden.

Welche Konflikte verursachen die Rohstoffe?

KUPFER macht 15 Prozent aller Rohstoffe im Handy aus – in einem Smartphone stecken rund 16 Gramm. Die größten Kupferminen liegen in Chile und Indonesien; auch in China und Peru.

ALUMINIUM wird aus Bauxit gewonnen, vor allem in Australien, China, Indien. Die Herstellung kostet extrem viel Energie.

ZINN Indonesien, Peru, China. Gefährliche Arbeit, da Minen oft ungesichert.

KOBALT Größte Mine in der DR Kongo. Völlig ungesicherte Bergwerke.

GOLD Peru, Kongo, Ghana. Um 0,034 Gramm Gold zu erhalten, müssen 100 Kilo Gestein bewegt werden. Mit Quecksilber und Zyanid wird das Gold herausgelöst.

TANTAL gehört zu den größten Konfliktstoffen. Es wird aus dem Mineralgemisch Coltan gewonnen, vor allem in der DR Kongo. Weitere Länder: Brasilien und Australien.

124 Millionen ausrangierte Handys liegen in deutschen Schubladen. 

Tipp

Handy möglichst lange nutzen, kaputte Geräte an den Zoo Frankfurt schicken.
Der lässt sie recyceln, der Erlös kommt den Gorillas zugute: www.zoo-frankfurt.de/helfen/handy-sammelaktion/

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