
Regenwald Report 04/2017 · Partner-Projekte Ihre Spende rettet Regenwälder
Auch in diesem Jahr gab es für die Natur Lichtblicke und Erfolge. Unseren Partnern ist es gelungen, große Waldgebiete zu bewahren. Ohne Ihre Unterstützung wäre das nicht möglich. Bitte helfen Sie weiter mit. Vier Projekte stellen wir Ihnen vor, alle anderen unter www.regenwald.org/spende. Weitere Urkunden-Motive unter www.regenwald.org/spende/urkunden
Der Regenwald Report ist kostenlos und erscheint vierteljährlich, er enthält aktuelle Berichte über Projekte und AktionenEine Zustellung per Post ist nur innerhalb Deutschlands möglich.
Ein geschützter Wald für Afrikas Schimpansen
Die Ausrufung des Grebo-Krahn National-parks (Seite 4–7) ist nur ein Schritt in dem Bemühen, den Lebensraum der westafrikanischen Schimpansen von der Elfenbeinküste bis Liberia in einem langen Korridor zu vernetzen. „Wenn wir 250.000 Euro im Jahr hätten, könnten wir diesem Waldkomplex entscheidend helfen“, so die Wild Chimpanzee Foundation. „Erstens den Schutzstatus in den bestehenden Parks Taï, Sapo und Grebo-Krahn gewähren und mit jährlichen Monitorings den Wildtierbestand überwachen. Zweitens könnten Eco-Guards die Ranger unterstützen, um Wilderei und Bergbau zu verhindern.“ Eine Eco-Guard-Mission mit 10 Personen für 10 Tage kostet z.B. 1.500 Euro. Für Rettet den Regenwald ist der Schutz der Schimpansen und ihrer Lebensräume auch 2018 ein Schwerpunkt.
Sie bewahren Asiens Natur vor Sandraub
Vor zwei Jahren alarmierten uns unsere kambodschanischen Partner vom Netzwerk Mother Nature zum ersten Mal über den massiven Sandraub an ihren Küsten und Flussufern. Seitdem prangern sie die illegalen Geschäfte zwischen Regierung und Sandexporteuren öffentlich an, um die Naturzerstörung aufzuhalten. Mit Erfolg: Im Juli verkündete das Bergbau-Ministerium, die Sandexporte nach Singapur und den großräumigen Sandabbau zu verbieten. Die Aktivisten werden erst Ruhe geben, wenn der Sandraub wirklich aufhört. Wir unterstützen unsere Partner in Kambodscha und auch auf der indonesischen Insel Sulawesi dabei, der Sandmafia das Wasser abzugraben (Seite 11–13) und sammeln Spenden für ihre Arbeit mit den betroffenen Gemeinden. Dabei geht es um Aufklärung der Menschen über ihre Rechte und Aufbau des Widerstands, Medienarbeit und Rechtsberatung, Recherchen über Menschenrechtsverletzungen und Naturzerstörung.
Borneos Wälder werden wieder aufgeforstet
Neben einer Wüste aus Ölpalmen hat sich ein Waldgebiet erhalten – von Holzfirmen zwar stark bewirtschaftet, aber immer noch intakt genug. Palmölkonzerne hatten sich dort Konzessionen gesichert, doch nicht genutzt. Jetzt haben die Behörden den Wald unseren Partnern von Save our Borneo zur Aufforstung überlassen: Auf 77.000 Hektar wollen sie Bäume pflanzen und geschützten Lebensraum für Orang-Utans und viele andere Tiere und Pflanzen schaffen. Kosten: Rund 100.000 Euro.
Regenwaldschutz allgemein
Wir unterstützen nicht nur die Arbeit unserer langjährigen Partner, sondern setzen die Spenden auch immer dort ein, wo Hilfe dringend gebraucht wird: für kurzfristige Projekte und Aktionen oder Nothilfe.
Weitere Artikel dieser Ausgabe

Regenwald-News

Ein kleines Land will seine großen Wälder schützen
Es ist ein bedeutender Schritt zum Schutz von Westafrikas Schimpansen: Liberia hat den Grebo-Krahn Nationalpark ausgerufen. Mehr als 300 der vom Aussterben bedrohten Menschenaffen sind damit unter Schutz gestellt – dazu haben Ihre Spenden beigetragen. Der Park ist Glied einer Kette von Reservaten, die sich bald von der Elfenbeinküste bis nach Liberia erstrecken soll. Leipziger Primaten-Forscher und Einheimische arbeiten dafür Hand in Hand – und wir sammeln weiter Spenden. Bitte helfen Sie mit!

Die dunkle Seite der Schokolade
Es ist ein zerstörerischer Genuss: Für unseren Hunger auf Schokolade wird in der Elfenbeinküste in erschreckendem Ausmaß Regenwald gerodet – sogar in den Nationalparks. Alle bedeutenden Schokoladen-Hersteller wie Mars, Mondelez oder Nestlé kaufen Kakao von dort und profitieren von der illegalen Herkunft. Bitte fordern Sie die Firmen auf: Kein Kakao aus Raubbau! Noch ist es nicht zu spät, Westafrikas Natur zu retten

Sand-Mafia baggert Küsten und Strände weg
Sand wird knapp. Für immer mehr Beton, Straßen und künstliche Inseln werden auf der ganzen Welt Flüsse und Meere ausgebaggert, Mangroven und Korallenbänke zerstört – meist illegal. Jetzt schlagen Umweltaktivisten auf der indonesischen Insel Sulawesi Alarm: Die Menschen wehren sich gegen den Sandraub in ihrer Heimat und bitten um unsere Unterstützung