Regenwald Report 03/2014 EU-Biodiesel stoppen – Regenwald erhalten
In der EU werden pro Jahr 1,9 Millionen Tonnen Palmöl dem Diesel beigemischt. Für den Anbau der dafür benötigten Ölpalmen fallen Tag für Tag die Urwaldriesen. Fordern Sie von den zuständigen Politikern, die verfehlte Biodieselpolitik sofort zu beenden
Der Regenwald Report ist kostenlos und erscheint vierteljährlich, er enthält aktuelle Berichte über Projekte und AktionenEine Zustellung per Post ist nur innerhalb Deutschlands möglich.

fast verfünffacht
Mit Pflanzenenergie will die EU das Autofahren klimaverträglicher machen. Der verkaufte Dieselkraftstoff enthält daher immer höhere Anteile von sogenanntem Biodiesel. Die benötigten Palmölplantagen nehmen Land in Beschlag, das bis vor Kurzem noch Regenwald und der Lebensraum von Tausenden Orang-Utans war. Trotz der Abholzung der Regenwälder hat die EU Palmöl als nachhaltig eingestuft.
Dabei warnen Umweltschützer und Wissenschaftler vor der schädlichen Pflanzenenergie. Studien zeigen: Biodiesel aus Palmöl ist für das Klima sogar schädlicher als Diesel aus Erdöl.
Obwohl alle Erkenntnisse gegen Biodiesel sprechen, hält die EU weiter daran fest und will künftig bis zu sieben Prozent Biosprit dem fossilen Kraftstoff beimischen. Im Herbst stimmt das EU-Parlament darüber ab.
Bitte unterzeichnen Sie unser Schreiben an die Politiker der EU und fordern Sie mit uns, diese Biodieselpolitik endgültig zu stoppen:
Sehr geehrte Politiker des EU-Parlaments, des Ministerrates und der Regierungen der Mitgliedsländer,
die EU will an Biodiesel festhalten. Dabei verschärft der Kraftstoff vom Acker den Hunger in der Welt und ist für Natur und Klima eine Katastrophe. Für Biodiesel aus Palmöl fallen die Regenwälder. Bitte schaffen Sie die Beimischungspflicht von Biodiesel ab und streichen Sie die Subventionen und Importe von Biodiesel und den Rohstoffen dafür.

Bitte die Liste einsenden an: Rettet den Regenwald e. V., Jupiterweg 15, 22391 Hamburg
Weitere Listen können Sie kopieren oder eine PDF-Vorlage aus dem Internet herunterladen: www.regenwald.org/unterschriften
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