Peru: Regenwald gekauft – mit Ihren Spenden

Ein Mann markiert einen Baum im Regenwald mit Farbe Klarmachen, wo die Grenzen liegen - ein Kleinbauer bei der Markierung des geschützten Gebietes (© Francisco Guerra Tanata)

17.08.2016

Der Kampf gegen den großflächigen Plantagenanbau zeigt Erfolg: Mit der Unterzeichnung des Kaufvertrages für das 14. Grundstück im peruanischen Regenwald bei Tamshiyacu hat unser Projekt jetzt 205 Hektar Land gesichert. Weitere rund 100 Hektar sollen in den nächsten Monaten hinzu kommen.

Die Urwald-Kämpfer waren in den vergangenen Wochen fleißig: Sie haben eine Kilometerlange Grenzmarkierung um die bereits gekauften Grundstücke gezogen. Mit Farbeimern, Macheten und einem GPS-Gerät ging es in das Unterholz des dichten Waldes, um dort die Markierungen anzubringen. Jetzt wird der Baumbestand auf den Grundstücken erfasst, die Daten an die Behörden übergeben und bald schon wird das ganze Areal als privates Naturschutzgebiet registriert sein.

Das Modell begeistert viele Menschen vor Ort. Die Gemeinde Panguana 1, in unmittelbarer Nachbarschaft, hat sich mit der Hilfe unserer Partner zur ersten Naturschutzgemeinde in der Region erklärt. Ihren ganzen Gemeindegrund haben sie für den Erhalt des Primärwaldes und etwas biodynamische Landwirtschaft umgewidmet.

Die Einwohner sind außerdem besser organisiert. Sie wehren sich gegen die Abholzung und Wasserverschmutzung. Viele Rechtstreitigkeiten der Kleinbauern mit den Plantangenfirmen tragen nun professionelle Rechtsanwälte für sie aus. Zudem hat auch das biodynamische Landwirtschaftsprojekt begonnen. Es sichert auf kleinen Flächen den Familien auf lange Frist ein Einkommen. Dafür werden die Kleinbauern geschult, ein gemeinsames Lagergebäude wird errichtet, Kleinvieh, wie Hühner und Meerschweinchen, düngt die Felder und die eigenen Bienen sorgen bald fleißig dafür, dass die Arbeit auch Früchte trägt.

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